Rechner-Wartung

So machen Sie Ihren PC schneller und stabiler

24.08.2014
Computer sind zwar während der letzten zehn Jahre um einiges benutzerfreundlicher geworden. Doch PCs benötigen nach wie vor etwas Wartung, um topfit zu bleiben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Rechner so pflegen, dass er immer zuverlässig und schnell läuft.

Um Ihren PC auf Vordermann zu bringen, sind lediglich ein paar einfache Schritte vonnöten. Keiner davon ist besonders kompliziert, die meisten nur eine Sache von Minuten, aber alle haben einen großen Einfluss darauf, wie gut Ihr Rechner funktioniert. Und das Beste: Wenn Sie alles davon erledigt haben, müssen Sie sich über viele dieser Aufgaben nie wieder einen Kopf machen.

Foto: Kirill M, Fotolia.com

Reinigen Sie Gehäuse, Tastatur und Bildschirm

Die erste Aufgabe ist die grundlegendste: Halten Sie Ihren Rechner sauber! Das ist nicht nur wichtig, weil ein dreckiger Computer unfein aussieht und nicht sehr angenehm zu bedienen ist. Sondern weil ein sauberer Rechner einfach länger hält. Schmutz und Staubansammlungen in und um Ihren PC können den Lüfter und die Lüftungsschlitze verstopfen, was die Bauteile heiß werden lässt und ihre Lebensdauer verkürzt. Wenn Ihr Rechner also inzwischen ein wenig staubig daherkommt, nehmen Sie sich die Zeit, um ihn zu reinigen.

Dafür brauchen Sie nur ein paar wenige Dinge: einen Kreuzschlitzschraubenzieher, einen Pressluftflasche, Küchenpapier und Reinigungsalkohol.

PC-Gehäuse sauber bekommen

Fahren Sie Ihren Computer herunter, trennen Sie ihn vom Stromnetz und stellen ihn auf eine freie Fläche mit Platz nach allen Seiten. Nehmen Sie sich die Rückseite vor und halten Sie Ausschau nach den Schrauben, die die Seitenbleche fixieren. Lösen Sie sie, wobei Sie darauf achten, diese an einer sicheren Stelle abzulegen, und nehmen Sie die Seitenbleche ab. Das geht normalerweise, indem Sie sie nach hinten schieben und dann vom Gerät abnehmen. Wenn Sie den Rechner lange nicht mehr gereinigt haben, sollten Ihnen umgehend Stellen auffallen, wo sich Staub angesammelt hat.

Die größten Wollmäuse entdecken Sie wahrscheinlich auf den Lüftergebläsen im Rechner und an den Lüftungsschlitzen. Eine Menge Staub bekommen Sie schon weg, wenn Sie die Gebläse mit einem Küchentuch abwischen und die Schlitze mit einem leicht feuchten Tuch reinigen. Sobald Sie die Staubansammlungen beseitigt haben, benutzen Sie die Pressluftflasche, um verbliebenen Schmutz aus den Kühlerlamellen herauszublasen, die auf dem Zentralprozessor oder der Grafikkarte sitzen.

Blasen Sie mit der Luft auch Reststaub aus den anderen Lüftern des Systems heraus, aber seien Sie vorsichtig: Ein anhaltender Luftstoß kann den Lüfter überdrehen und dabei beschädigen. Gehen Sie entweder mit kurzen, kontrollierten Luftstößen zu Werk oder halten Sie die Lamellen mit Ihren Fingern fest, damit sie sich nicht drehen. Anschließend entfernen Sie weitere Verunreinigungen, die Sie unter dem Gehäuse entdecken.

Tastatur reinigen

Als Nächstes ist die Tastatur an der Reihe. Beginnen Sie damit, so viele Krümel wie möglich herauszubekommen. Drehen Sie die Tastatur dazu einfach auf den Kopf und schütteln sie ein- oder zweimal. Führen Sie diesen Schritt am besten über dem Waschbecken oder über einem Mülleimer aus. Benutzen Sie die Druckluft, um Krümel zu lösen, die noch unter den Tasten klemmen, und wiederholen Sie dann die Prozedur. Sollten Sie eine mechanische Tastatur haben, können Sie auch einzelne Tasten herausdrücken, um besonders hartnäckige Rückstände zu entfernen.

Wenn einzelne Tasten eine Schmierschicht bekommen haben, feuchten Sie ein Küchentuch mit etwas Reinigungsalkohol an und reiben die Oberflächen der Tasten sauber. Und wenn Sie schon dabei sind, benutzen Sie den Reiniger, um Ihrer Maus eine gründliche Abreibung zu verpassen. Achten Sie besonders auf die Stellen, wo Ihre Finger normalerweise aufliegen, da dies im Regelfall die fettigsten und dunkelsten sein werden. Drehen Sie die Maus um und vergewissern Sie sich, dass die Gleitflächen (mit denen die Maus Kontakt zum Tisch oder Mousepad hat) nicht schmutzig sind und sich auch kein Staub im optischen Sensor angesammelt hat.

Wischen Sie schlussendlich den Monitor ab. Auch wenn das Küchenpapier für die Reinigung der meisten anderen Oberflächen an Ihrem Rechner sehr hilfreich ist, würden wir es hierfür nicht empfehlen, da es den Bildschirm zerkratzen kann. Nehmen Sie stattdessen ein Mikrofasertuch von der Sorte, wie sie auch den meisten Brillen, Sonnenbrillen und Computerbildschirmen beiliegen. Solche Tücher finden Sie auch in der Putzmittelabteilung im Supermarkt. Wischen Sie einmal leicht über den Schirm und stellen Sie fest, ob noch Schmutz zurückgeblieben ist. Wenn ja, befeuchten Sie das Tuch mit Wasser oder je zur Hälfte mit Wasser und Essig und wischen Sie dann erneut.