Cloud-ready Networking

So machen Sie Ihr Netz fit für die Cloud

12.02.2010
Von Axel Moddemann

Service-Level-Agreements für Cloud Computing

Der Anwender benötigt ein schnelles, hochverfügbares Netz mit einer hohen Servicequalität (QoS) und End-to-End-SLAs, um Applikationen und Daten zu verbinden oder gemeinsam nutzbar zu machen.
Der Anwender benötigt ein schnelles, hochverfügbares Netz mit einer hohen Servicequalität (QoS) und End-to-End-SLAs, um Applikationen und Daten zu verbinden oder gemeinsam nutzbar zu machen.
Foto: T-Systems

Wie sich Cloud Computing auf die Netze auswirkt, hängt primär von drei wichtigen Faktoren ab: Wo die Quelldaten liegen, wie sie auf den neuesten Stand gebracht und über Backups gesichert werden und wie die Anwender geografisch verteilt sind, die auf die Cloud und die Daten zugreifen.

Liegen die Daten in der Public Cloud, kommen auf den Kunden nicht nur Kosten zu. Viele Unternehmen haben auch Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz. Die Alternative, die Daten im eigenen Rechenzentrum vorzuhalten, ist jedoch auch mit - schwer zu berechnenden - Kosten verbunden. Technische Sicherheit kann heute mit hohen Standards von vielen Anbietern garantiert werden. Dies schützt zuverlässig vor Angriffen aus der Public Cloud. Der Datenschutz hat jedoch auch einigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu genügen. Abhängig von der Branche sind zusätzliche Regelungen zu befolgen, die Einfluss auf bestimmte Daten und den Ort der Datenspeicherung haben. Doch egal, wo die Daten gespeichert sind, immer spielen geringe Antwortzeiten unabhängig von der Datenmenge eine wichtige Rolle. Letztendlich benötigt der Anwender ein schnelles, hochverfügbares Netz mit einer hohen Servicequalität (QoS) und End-to-End-SLAs, um Applikationen und Daten zu verbinden oder gemeinsam nutzbar zu machen. Das Internet ist jedoch nur bedingt geeignet, End-to-End-SLAs abzubilden. Denn Verfügbarkeit, Antwortzeiten und Schnelligkeit sind hier extrem variabel. Will man also End-to-End-SLAs, ist eine dedizierte Infrastruktur über einen Service-Provider beziehungsweise eine private Cloud erforderlich.

Noch komplexer wird das ganze System, wenn die Datenquellen für die Cloud hochdynamisch sind oder mit anderen Datenquellen des Unternehmens verbunden werden. Dann muss auch die Verbindung sehr effizient und dynamisch sein. Sind die Daten eher statisch, wirkt sich das weniger auf das Netz aus.