Information Rights Management

So lassen sich Dokumente schützen

27.04.2011
Von Udo Adlmanninger

Ideal: Eine Kombination aus DLP und IRM

IRM Lösungen helfen dabei kritische Daten über Unternehmensgrenzen hinweg zu schützen. Die Lösungen sind ausgereift und unterstützen die meisten Anwendungsszenarien benutzbarer und sicherer als alle bisherigen Verschlüsselungsverfahren (PGP, S/MIME). Grundlage für den Schutz der Informationen ist aber die Klassifikation der Daten nach ihrer Kritikalität vor allem hinsichtlich der Vertraulichkeit.

Hier liegt auch noch der Schwachpunkt der Lösungen - eine Klassifikation muss in der Regel vom Ersteller beziehungsweise Autor vorgenommen werden. Ist diese nicht korrekt und wird das falsche Template mit zu vielen Rechten benutzt, so kann der Schutz umgangen werden.

Hier können wiederum DLP-Produkte mit entsprechenden Inhaltsfiltern helfen, die den Benutzer darauf hinweisen, dass ein Dokument einzustufen ist. Die IRM-Hersteller kooperieren hierbei bereits mit DLP-Anbietern. Eine gute Integration erfordert aber immer noch Handarbeit.

Im Idealfall sollte eine Kombination von DLP und IRM erfolgen, um erstens den unerwünschten Abfluss zu erkennen und zu unterbinden und zweitens Daten zu schützen, wenn sie Unternehmen verlassen müssen. Es erfolgt also die Kombination eines Tor-Wächters mit einem Datentresor. Mit einer Kombination aus Data Leakage Prevention (DLP) und Information Rights Management (IRM) lassen sich somit die Anforderungen der eng vernetzten Welt auch in Zukunft sicher abbilden. (jha)