Selbst aktiv werden

So kriegen Sie einen guten Job

23.09.2010
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Warum Sie sich bei Firmen bewerben sollten, die Ihren Interessen entgegenkommen, sagt Helmut König.

Wenn es um die Karriere geht oder ein neuer Arbeitsplatz gesucht wird, ist die Vorgehensweise zumeist stereotyp. Entweder reagiert man auf Jobangebote in Zeitungen oder von der Arbeitsagentur oder man hofft, dass das eingestellt Profile in einer Jobmaschine oder einem Social-Media-Portal von einer Personalberatung gefunden wird. Die wenigsten Menschen nutzen aber die Möglichkeit, sich selbst aktiv bei den Unternehmen zu bewerben, die ihren persönlichen Interessen am meisten entgegenkommen.

Klassische Suche nach neuen Arbeitsplätzen

Quelle: Fotolia, FotoLyriX
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Die gewohnten Wege, einen neuen Arbeitsplatz zu finden sind mittlerweile durch ein paar ergänzende neue Instrumente erweitert worden. Die Anzeigen der Tages- Fach- und Wirtschaftspresse und die Vorschläge der Arbeitagentur zeigen die Jobangebote, die im Moment von Unternehmen angeboten werden. Hinzugekommen sind die Angebote der Job-Suchmaschinen, wo man Stellenanzeigen, die zum eigenen Berufsbild passen, abbonieren kann. Abgerundet wird diese Art der Arbeitsplatzsuche durch Profile, die man bei Jobmaschinen und in Social-Network-Portalen wie Xing oder LinkedIn einstellen kann. Immer mehr Unternehmen und Personalberater nutzen diese Profile, um nach geeigneten Bewerbern im Netz zu suchen.

Neue Wege für neue Jobs

Unternehmen suchen zumeist nach Mitarbeitern, wenn sie akuten Bedarf haben. Latenter Bedarf dagegen wird erst dann verfolgt, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht. Latenter Bedarf sucht nicht nach neuen Mitarbeitern, er zeigt unterschwelliges Interesse, einen bestimmten Unternehmensbereich weiter zu entwickeln und dazu ggf. Personal einzustellen. Hier ist neben der fachlichen Voraussetzung eines Bewerbers Leidenschaft für die Unternehmensidee gefordert. Erstaunlicherweise wird dieser Bedarf nur von sehr wenigen Arbeitssuchenden angezapft, dabei ist es doch ganz einfach. Man hätte die Chance, den Arbeitsplatz bei dem Unternehmen zu finden, der am ehesten den eigenen Neigungen entspricht. Hier stehen noch viele Türen offen, die zum Traumjob führen können.