Kaufratgeber

So kaufen Sie die richtige Hardware

30.08.2010

Kaufberatung Flachbildschirme

Mittlerweile beträgt die Standardgröße von Flachbildschirmen 19 Zoll (ca. 48 cm). Bereits ab 22 Zoll (56 cm) gibt es Displays mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. So richtig Spaß macht das Filmschauen aber erst ab Größen von 24 Zoll (61 cm).

Kaufberatung Flachbildschirme
Kaufberatung Flachbildschirme

Nahezu alle aktuellen Monitore haben ein Seitenverhältnis von 16:10 oder 16:9. Sie sind damit für Multimediaanwendungen und das menschliche Sichtfeld optimiert. Ob der Bildschirm ausschließlich für Office-Aufgaben taugt oder auch Spiele und Videos flüssig darstellt, hängt von der Reaktionszeit ab. Sie sollte nicht mehr als 8 Millisekunden betragen. Entscheidend dabei ist auch die Panel-Technologie: Modelle mit TN-Panel (Twisted Nematic) haben eine kurze Reaktionszeit, was sie für schnelle PC-Games prädestiniert. Monitore mit VA-Panel (Vertical Allignment) bestechen beim Kontrast und der Blickwinkelunabhängigkeit, können aber actionreiche Szenen weniger schnell aufbauen. Eine weitere Glaubensfrage lautet: GlareType- oder mattes Display? Erstere stellen zwar die Farben satter und brillanter dar, spiegeln dafür bei starkem Lichteinfall.

Darüber hinaus sollte ein Bildschirm stabil verarbeitet, das Konfigurationsmenü einfach gehalten und die Druckknöpfe gut beschriftet sein. Achten Sie auch darauf, dass der Monitor über einen echten Ein-/Ausschalter verfügt, sonst frisst er im Stand-by-Betrieb teuren Strom. Ein gut ausgestatteter 22-Zoll-Bildschirm kostet mindestens 140 Euro, für einen 24-Zöller sind 280 Euro und mehr fällig. Die Faustregel: Je besser das Modell ausgestattet ist, desto tiefer müssen Sie in die Tasche greifen. Überlegen Sie sich deshalb vor dem Kauf, was Sie benötigen: An USB-Ports können Sie Peripheriegeräte anhängen.

Ein DVI- oder HDMI-Port überträgt das Videosignal im Gegensatz zu VGA digital. Dadurch wird die Bildqualität besser. Mittels Pivotfunktion lässt sich das Display auch hochkant nutzen. Das ist praktisch für die Bearbeitung von langen Word-Dokumenten oder Tabellen. Trends 2010: Bei den Flachbildschirmen gibt es dieses Jahr zwei wichtige Trends: Der erste sind Helligkeitssensoren. Sie messen das Umgebungslicht und passen die Helligkeit an. Damit reduzieren Sie den Energieverbrauch – im besten Fall um 50 bis 70 Prozent, wie Tests in unserem Labor zeigten. Der zweite Trend: Wie bei den Digitalkameras wird auch bei den Computermonitoren die 3D-Technik Einzug halten. Um diese zu nutzen, braucht es jedoch eine 3D-Brille und eine spezielle Grafikkarte.

Checkliste Flachbildschirme

1. GERÄT ANSCHAUEN: Beim Kauf eines Flachbildschirms sollten Sie den Verkäufer bitten, das Gerät auszupacken und vorzuführen. So ärgern Sie sich später nicht über die Bildqualität oder Pixelfehler. Kontrollieren Sie bei GlareType-Displays, ob diese bei Lichteinfall nicht zu sehr spiegeln.

2. REAKTIONSZEIT: Bitten Sie den Händler, dass er Ihnen einen Film mit einer schnellen Actionsequenz zeigt. So können Sie sich von der Spiel- und Filmtauglichkeit des Monitors überzeugen. Die Reaktionszeit des Bildschirms sollte nicht mehr als 8 Millisekunden betragen. Für Games und Filme eignen sich TN-Panels am besten.

3. BLICKWINKEL: Ist für Sie eine hohe Blickwinkelunabhängigkeit wichtig, sollte der Bildschirm über die VA-Technik verfügen.

4. AUSSTATTUNG KOSTET: Zusätzliche Ausstattung wie USB-Anschlüsse oder eine Pivotfunktion verteuern den Monitor.

5. STROMVERBRAUCH: Achten Sie darauf, dass der Bildschirm über einen echten Ein-/Ausschaltknopf verfügt. So sparen Sie viel Strom.

6. PREIS: Ein 22-Zöller kostet etwa 140 Euro, ein großer 24-Zoll-Monitor zwischen 280 und 560 Euro.