Mehr Tempo

So holen Sie mehr Geschwindigkeit aus Ihrem Bios heraus

03.11.2010
Von Marvin Tobisch
Die Standard-Bios-Einstellungen entsprechen leider nur selten den Bedürfnissen des PC-Besitzers. Mit den richtigen Bios-Optionen fährt der PC hingegen schneller hoch und schafft Platz für mehr Leistung. Wir zeigen wie Sie sich ein optimales Bios kinderleicht einrichten.
Im Bios versteckt sich oft viel Leistungspotential.
Im Bios versteckt sich oft viel Leistungspotential.

Schneller hochfahren: Wenn Sie Speichertests sowie die Abfrage von vorhandenen Festplatten unterbinden, verkürzt sich der Startvorgang des PCs zwischen fünf und zehn Sekunden. Die entsprechenden Einträge finden Sie im AMI- und Award-Bios auf der Registerkarte „Booten“ unter „Schnelles Booten“. Stellen Sie dort den Wert auf „Aktiviert“.

Überflüssige Geräte abschalten: Besonders Mainboards mit einer Vielzahl an überflüssigen Anschlüssen und Controllern, die alle beim Anschalten des PCs überprüft werden, wirken als Bremse beim Starten. Schalten Sie deshalb nicht benötigte Controller und Geräte ab (etwa den IDE-Controller, wenn Sie keine solchen Komponenten haben). Im AMI- und Award-Bios finden Sie dazu unter „Erweitert“ den Eintrag „Onboardgeräte Konfiguration“. Hier setzen Sie nicht benötigte Geräte auf „Deaktiviert“. Gehen Sie dabei schrittweise vor: Überprüfen Sie nach jeder Änderung, wie sie sich auf das Betriebssystem auswirkt.

Gesamtleistung erhöhen: Nahezu jeder Hersteller bietet im Bios- Setup Einstellungen zum Übertakten von Prozessor und Arbeitsspeicher an. Im Award-Bios von Asus finden Sie zum Beispiel unter dem Menüpunkt „Erweitert, JumperFree Konfiguration“ den Punkt „Overclock Profile“. Wählen Sie dort „AI Overclock“. Dabei handelt es sich um eine dynamische Übertaktungsfunktion, die nur bei voller Auslastung des Prozessors aktiviert wird. Bei Asus zum Beispiel lässt sich die Taktrate in mehreren Prozentschritten erhöhen. Gehen Sie beim Übertakten äußerst vorsichtig vor. Beginnen Sie mit dem niedrigsten Wert (3 Prozent). Verlassen Sie dann das Bios- Setup per [ESC], und booten Sie Windows. Rufen Sie zum Testen ein Hardware-Analyseprogramm wie Sandra Lite auf: Lassen Sie das Modul „Benchmarks“ laufen, das die Leistung umfassend überprüft. Ist das System stabil, wechseln Sie im Bios zur nächsten Übertaktungsstufe. Wiederholen Sie die Prozedur. Sobald das System instabil wird und beispielsweise abstürzt, kehren Sie zum letzten funktionierenden Wert zurück.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.