Green IT Best Practice Award 2012

So grün kann IT machen

26.11.2012
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Wie wichtig eine energieeffiziente IT ist, zeigte der diesjährige Wettbewerb Green IT Best Practice Award auf eindrückliche Weise: Kein Geringerer als der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter Altmaier, übernahm hierfür die Schirmherrschaft.

Quasi die höchstinstanzliche grüne Seele der Bundesrepublik gab damit kund, dass eine nachhaltige, ökologisch bewusste ITK ein wesentliches Ziel ist, um umweltverantwortlich zu handeln.

Foto: GreenIT BB

Entsprechend vielseitig und illuster war das Bewerberfeld des Green IT Best Practice Award: 28 Unternehmen und Behörden stellten sich in drei Kategorien der Konkurrenz. Großkonzerne wie die Daimler AG, die Deutsche Bank AG, die DB Systel GmbH, Beiersdorf Shared Services GmbH oder die IBM Deutschland Research & Development GmbH gingen an den Start. Genauso wettbewerbslustig zeigten sich Bundesbehörden wie die Bundesagentur für Arbeit oder die Stadt Konstanz sowie die Universität Siegen.

Bewerben konnten sich die Firmen in drei Kategorien:

  • Die erste Kategorie " Energieeffiziente IT-Systeme - Green in der IT" legte den Fokus darauf, wie Rechenzentren selbst ökologisch betrieben werden können.

  • In der zweiten Kategorie " Einsatz von IT-Systemen zur Optimierung von Prozessen - Green durch IT" ging es darum zu belegen, wie ein Unternehmen IT einsetzt, um so Energie einzusparen und damit auch den Ausstoß umweltfeindlicher Stoffe zu minimieren.

  • Bei der dritten Kategorie " Visionäre Gesamtkonzepte (System und Prozessgestaltung) " bewertete die Jury den Gesamtansatz einer grünen Strategie.

Schließlich vergaben die Juroren noch einen Sonderpreis, der in diesem Jahr an einen niederländischen Einzelkämpfer ging. Emile Nijssen vereint für die Jury gleich mehrere hervorragende Qualitäten in einer Person: Mit 25 Jahren darf er noch als jung geltend. Er steckt voller Ideen und Tatendrang. Und schließlich theoretisiert Nijssen nicht nur. Mit "Fluffy 2" präsentierte er das Konzept für einen energieeffizienten PC, das nicht nur bei den Berliner Veranstaltern sehr gut ankam. Vielmehr wurde er auch in seiner Heimat bereits mit Preisen bedacht.

Die Jury

Die Bewertung der Beiträge und die Prämierung der Preisträger erfolgte durch eine Experten-Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Popp (CIO Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Weitere Juroren sind Jürgen Sturm (CIO Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Rudolf Herlitze (CIO Bundesumweltministerium), Heinrich Vaske (Chefredakteur Computerwoche) und Thomas Schott (CIO Rehau AG).

Die Gewinner des Green IT Best Practice Award 2012