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Der Bedarf ist groß und pandemiebedingt wurde er im Homeoffice noch deutlicher: Über 100.000 Soldat*innen sollten in kürzester Zeit mit mobilen Endgeräten und Remote Access Services ausgestattet werden. Stückzahlen in dieser Größenordnung und hohe Sicherheitsanforderungen machten dieses Unterfangen zu einem komplexen IT-Projekt, das einen ganzheitlichen Blick und gute Planung verlangt. Der Bereich Service Development Communication & Mobility unter der Leitung von Simon Hammer entwickelt deshalb technische Lösungsdesigns für alle mobilen Dienste und verantwortet deren IT-Architektur.
Warum das Ganze? Die Mitarbeiter*innen der Kunden - sei es Regierung oder Bundeswehr - müssen jederzeit von überall sicher auf ihre Daten und Anwendungen zugreifen können. Daher kümmern sich, neben dem Bereich von Simon Hammer, noch weitere Teams der BWI um die Details des Enterprise Mobility Managements, der Remote Access Services und der Kommunikationslösungen für Voice- und Videotelefonie.
Denn die Corona-Pandemie führte nicht nur nach einer verstärkten Nachfrage nach mobilen Endgeräten beim Kunden, auch der Bedarf an Phone- und Video-Devices, sowie deren Support stieg an. Um in Echtzeit miteinander kommunizieren zu können, erleichtern Videokonferenzsysteme und Kollaborationslösungen wie Cisco WebEx die virtuelle Zusammenarbeit. Die Herausforderung dabei: Sicherstellen, dass alle Teilnehmenden problemlos bis zum Geheimhaltungsgrad VS-NfD kommunizieren können.
Digitalisierung auf der grünen Wiese
Seit 2017 bringen Simon Hammer und sein Team die Digitalisierung der Bundeswehr voran. Anfangs mit knapp zehn Mitarbeiter*innen, bald werden es über Hundert sein, die die Ausstattung der Bundeswehr mit mobilen Arbeitsplätzen verantworten. Den Bereich Communication & Mobility konnte er mitaufbauen: "Diesen Weg mit einem fantastischen Team zu gehen, ist eine großartige Erfahrung. Nur wenige bekommen die Chance, einen ganzen Bereich auf der grünen Wiese nach ihren Vorstellungen zu gestalten."
IT-Servicemanager*innen, IT-Architekt*innen, Systems Engineers, Systems Administrators, Expert*innen für IT-Sicherheit und IT-Projektmanager*innen ziehen an einem Strang und müssen sich dabei stets aufeinander verlassen können. Aus diesem Grund setzt Simon Hammer auf einen kooperativen Führungsstil mit flachen Hierarchien. "Ich fordere viel und fördere meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem ich Verantwortung abgebe und mich dafür einsetze, dass sich alle wohl fühlen. Die gemeinsamen Ziele lassen sich nur im Team erreichen".
Ungeplante IT-Karriere: Manchmal kommt es anders, als man denkt
Der gelernte Fachinformatiker für Systemintegration und Absolvent der Wirtschaftsinformatik hatte ursprünglich keine Karriere im IT-Bereich geplant. Simon Hammer wollte nach dem Abitur zunächst für ein Jahr ins Ausland, um anschließend BWL zu studieren. Die IT-Ausbildung war lediglich Plan B - sie ebnete aber den Weg für vielfältige Berufserfahrungen in den Bereichen Netzwerktechnik, Wide Area Networks und Unified Communications. Rückblickend sagt er: "Die Ausbildung zu machen, war eine gute Entscheidung. Netzwerktechnik ist mein Schwerpunkt geblieben, und ich fühle mich in diesem Bereich bis heute sehr wohl."
Nach einigen Jahren bei einem IT-Systemhaus für Unified-Communication-Lösungen entschied er sich für ein Studium der Wirtschaftsinformatik, das er 2015 abschloss. Ein wichtiger Impuls für seine IT-Karriere. Nach dem Studium folgte die erste Position mit Personalverantwortung, bis Simon Hammer schließlich 2017 zur BWI wechselte, um den Bereich Communication & Mobility zu leiten und aufzubauen.
Unified Communications: Karrierechancen bei der BWI
Der Bereich Communication & Mobility bietet spannende Einstiegsmöglichkeiten in die Berufsfelder IT-Servicemanagement, IT-Architektur, System Engineering und Netzwerk Administration. Wer die mobile IT-Servicelandschaft der Bundeswehr mitgestalten möchte, ist beim Digitalisierungspartner von Bundeswehr und Bund herzlich willkommen. Weitere Infos erhalten Interessierte auf der Karriereseite der BWI.