Kauf-Ratgeber

So finden Sie das richtige Notebook

07.04.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Standard-Notebook - der Klassiker in vielen Variationen

Mit den günstigeren Sub-Notebooks könnte auch das Preisgefüge in anderen Mobilrechner-Klassen ins Rutschen kommen, beispielsweise bei den Klassikern der 15-Zoll-Modelle. Nach wie vor finden Kunden in dieser Notebook-Liga die größte Auswahl, was die Leistungs- und Preispalette anbelangt - vom günstigen Low-Budget-Notebook mit Minimal-Ausstattung für 300 Euro bis hin zum Highend-Modell, für das über 2000 Euro fällig werden. Die Mobilrechner dieser Klasse bieten ein Display mit einer Bilddiagonale von 15,4 Zoll. Mit einem Gewicht von in der Regel zwei bis drei Kilo hängen diese Rechner deutlich schwerer an den Schultern ihrer Träger als die kleineren Netbooks beziehungsweise Sub-Notebooks.

In der 15-Zoll-Klasse finden Kunden nach wie vor die größte Auswahl.
In der 15-Zoll-Klasse finden Kunden nach wie vor die größte Auswahl.

Wer keine hohen Ansprüche an die Leistung stellt und sein Notebook hauptsächlich für Internet, E-Mail und Textverarbeitung nutzt, kann sich mit einem Ein-Kern-Prozessor aus Intels Celeron-M- beziehungsweise AMDs Sempron-Reihe begnügen. Mit wachsenden Rechenanforderungen, wie sie beispielsweise Präsentations- und Bilddateien stellen, sollten Anwender auf eine Zwei-Kern-CPU setzen, beispielsweise einen Core-2-Duo-Chip von Intel oder einen Prozessor aus AMDs Turion-Familie. Beim Arbeitsspeicher lohnt es sich nicht zu sparen, die Speicherriegel kosten oft nur wenige Euro und bringen einen deutlichen Leistungsschub. Für Windows Vista sollten die Rechner 2 GB mitbringen. Viele Hersteller bestücken ihre Notebooks auch schon mit 3 beziehungsweise 4 GB RAM. Beim Kauf sollte man darauf achten, ob freie Steckplätze vorhanden sind, um den Arbeitsspeicher aufzustocken. Außerdem gilt es zu klären, ob und wie viel Speicher ein integrierter Grafikchip abzwackt. Haben Sie vor, grafikintensive Anwendungen wie Bildbearbeitung auf dem Notebook zu betreiben, sollten Sie auf einen separaten Grafikchip mit eigenem Speicher achten. Die Größe der Festplatte richtet sich individuell nach dem Bedarf. Die angebotene Bandbreite ist groß - von 80 bis 500 GB.

Da die Gehäuse der 15-Zoll-Klasse geräumiger ausfallen, sind meist alle benötigten Schnittstellen und Anschlüsse vorhanden. Achten Sie auf ein Bluetooth-Modul, wenn Sie sich via Handy ins Internet einklinken wollen, beziehungsweise ein UMTS-Modul, um die SIM-Karte direkt im Rechner zu platzieren.

Fazit: Die 15-Zöller sind Allrounder, die sich für viele verschiedene Einsatzgebiete eignen. Zwar sind die Notebooks keine Leichtgewichte, erlauben jedoch mobiles Arbeiten in vielen unterschiedlichen Leistungsprofilen. Display und Tastatur fallen größer und damit ergonomischer aus als die von kleineren Geräten.