Ratgeber

So finden Sie das passende Smartphone

28.07.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Apps bieten das gewisse Extra

Obwohl Entwickler bereits seit etlichen Jahren Anwendungen für PDAs und Smartphone zum Download anboten, ist das Thema Mobile Apps erst mit dem iPhone und dem iTunes App Store massentauglich geworden. Die über 200.000 Anwendungen verschaffen der Jobs-Company dabei nicht nur zusätzliche Einnahmen, mit den verfügbaren Spielen und kleinen Programme steigt auch die Beliebtheit und Nutzbarkeit des Apple-Handys.

Mit über 50.000 Anwendungen ist der Android Market nicht ganz so voll wie der App Store, die einzelnen Kategorien sind jedoch gut bestückt. Zudem finden sich auch Programme, die bei Apple Hausverbot haben, etwa weil sie bestehende Funktionen ersetzen, vermeintlich anstößig sind oder den kooperierenden Carriern ein Dorn im Auge sind. Zu bemängeln ist allerdings die oft minderwertige Qualität oder fehlende Produktreife mancher Anwendungen im Android Market. Vorsicht ist auch bei manchen Apps geboten, die außerhalb der Plattform zum Download angeboten werden - im Gegensatz zum iPhone wird diese Möglichkeit von Android-Phones unterstützt.

Obwohl diese Option für Blackberry-, Windows-Mobile- und Symbian-Geräte bereits jahrelang möglich und - dank Zerifikate - auch relativ sicher war, verzichten auch RIM, Microsoft und Nokia nicht auf einen eigenen Marktplatz. "Blackberry Market", "Ovi Shop und insbesondere der "Windows Marketplace for Mobile" bilden jedoch bei weitem nicht das gesamte Spektrum an existierenden Anwendungen ab - vor allem wer preiswerte Software sucht, wird eher im Web fündig.

Problematischer verhält es sich mit Palm Pre oder Pixi: Hier existiert zwar bereits ein Grundstock an Anwendungen, wie viel nachkommt, hängt von der Zukunft von Herstellers und Betriebssystem WebOS ab. Ähnliches gilt für das N900, nachdem Nokia und Intel im Februar bekannt gegeben haben, ihre mobilen Linux-Betriebssysteme Maemo und Moblin zu verschmelzen. Das Resultat MeeGo wird in Version 1.0 voraussichtlich ab Spätsommer verfügbar sein, Berichten zufolge könnte das N900 dann eine Dual-Boot-Funktion erhalten, um wahlweise mit Maemo oder MeeGo zu laufen.