Obwohl es ursprünglich primär als iPod mit Telefoniefunktion konzipiert wurde, ist das Apple iPhone für viele zum Maß aller Dinge in Sachen Smartphones geworden. Dennoch lohnt ein Blick über den Tellerrand - die Konkurrenz hat in vielerlei Hinsicht aufgeholt, während das iPhone allmählich an Coolness-Faktor einbüßt. In diesem Ratgeber geht es entsprechend weniger um das Jesus-Phone, sondern um Auswahlkriterien und Alternativen für fast jeden Geldbeutel.
Welche Nutzung?
Kaufwillige sollten sich als Erstes darüber klar werden, für welche Zwecke sie ein Smartphone benötigen. Geht es primär darum, beruflich oder privat Eindruck mit einem schicken Gerät zu schinden, ist der erste Gedanke klar beim iPhone. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass das Apple-Handy in Managerkreisen bereits Commodity ist - mit einem "Motorola Milestone", dem Google-Handy "Nexus One" oder einem "Nokia N97 mini" lenkt man vermutlich viel eher die Blicke auf sich. Ähnliches gilt für mit einem proprietären Betriebssystem ausgestattete Luxus-Handys von Vertu oder Tag Heuer - auch sie verfehlen ihren Zweck nicht und tragen zudem weniger dick auf.
- HTC Desire
Beim Android-Topmodell Desire hat HTC den Entwurf für das Google-Handy Nexus One leicht überarbeitet. Es erhielt mehr Arbeitsspeicher sowie Navigation über eine Art optische Maus. Softwaretechnisch wurde die Oberfläche HTC Sense übergestülpt. - HTC Legend
HTC beweist bei der Weiterentwicklung des HTC Hero Stil: Das Gehäuse wurde in einem 3D-Fräsverfahren komplett aus einem massiven Aluminiumblock geschnitten. - HTC HD2 mini
Beim "HD2 Mini" hat HTC nicht nur das kapazitive Touch-Display auf 3,2 Zoll geschrumpft. Der Preis des Windows-Mobile-Geräts sinkt außerdem auf knapp 420 Euro. - HTC Smart
Mit dem BrewMP-Gerät Smart adressiert HTC das Einsteigersegment - ohne sein Geschäft mit relativ hochpreisigen Android- und Windows-Mobile-Smartphones zu gefährden - Acer betouch E110
Das betouch E110 ist Acers Einstiegsmodell. So ist es lediglich mit Google Android 1.5 ausgestattet und muss mangels Lagesensor auf den Android Market verzichten. Auf der Haben-Seite: 3,2-Megapixel-Kamera, HSDPA, GPS und ein dicker 1500 mAh-Akku. - Acer neoTouch P300
Das neoTouch P300 ist mit seiner physischen Tastatur als Business-Smartphone für Einsteiger gedacht - Acer betouch E400
Ungleiche Geschwister: Das Android-Modell beTouch E400 basiert... - Acer neotouch P400
...wie das Windows-Phone neoTouch P400 auf dem günstigen Qualcomm-Chipsatz 7227 mit 600 Mhz. - T-Mobile Pulse Huawei
Das einfache Huawei-Modell "U8110", verfügt über einen 2,8-Zoll-Touchscreen (QVGA), eine 3,2 Megapixel Kamera, Wlan und Bluetooth. T-Mobile will das Android-Gerät im zweiten Quartal unter dem Namen "Pulse mini" auf den Markt bringen. - Sony Ericsson Xperia X10 Mini Pro
Das "X10 Mini Pro" ist deutlich kleiner und zudem schwächer ausgestattet als der große Bruder X10. Dafür bietet es Sony Ericsson auch zum annähernd halben Preis (350 Euro) an. Wesentlicher Unterschied zum "X10 Mini" ist die ausziehbare Qwertz-Tastatur, das Pro bringt dadurch auch ein paar Gramm mehr auf die Waage . - Sony Ericsson Vivaz Pro
Mit dem Vivaz Pro stellt Sony Ericsson seinem Symbian-Flaggschiff eine Variante mit Volltastatur zur Seite. - Toshiba TG02
Das Toshiba TG02 ist die Weiterentwicklung der "Snapdragon-Flunder" TG01. Das superdünne Smartphone erhielt ein kapazitives AMOLED-Display, auf einen größeren Akku wurde dagegen verzichtet. - Toshiba K01
Beim K01 hat Toshiba speziell an Business-Kunden gedacht und dem Windows-Mobile-Gerät zusätzlich eine physische Tastatur spendiert. Auf ein farbenprächtiges AMOLED-Display wurde dagegen verzichtet. - Samsung S8500 Wave
Samsung bringt mit Bada ein weiteres Betriebssystem ins Spiel - dessen Fähigkeiten werden auf dem S8500 Wave mit AMOLED-Display und 1Ghz-Prozessor ideal demonstriert.
Liegt dem Nutzer beim Smartphone primär die Nutzung von Telefonie und mobilem Internet am Herzen, ist womöglich die Verbindung aus Netbook und Featurephone die bessere Lösung: Die mitunter umständliche Synchronisation von persönlichen Daten entfällt, das Surfen im Web ist auf dem größeren Display deutlich angenehmer. Außerdem kann man ein kleines Handy problemlos in der Jackentasche verstauen - und den mobilen Rechner zuhause lassen. Fällt die Wahl des Netbooks nicht gerade auf ein Luxusmodell wie das Nokia Booklet 3G kommt der Käufer zudem auch preislich besser weg.
Sogar für die mobile E-Mail-Nutzung ist ein Smartphone nicht unbedingt ein Muss. Selbst einfachere Handys unterstützen POP3 und IMAP, zudem bieten viele Carrier die Möglichkeit, quasi als Push-Mail-Ersatz eingegangene Nachrichten als SMS aufs Handy weiterzuleiten. Sogar auf eine Volltastatur zum bequemen Tippen von E-Mails oder SMS muss man mittlerweile bei einfachen Mobiltelefonen nicht mehr verzichten - eine solche besitzt beispielsweise das knapp 100 Euro teuere "Alcatel OT 800".
Wenig Alternativen zu einem Smartphone gibt es dagegen, wenn der Nutzer auch Anhänge betrachten oder gar bearbeiten will: Anwendungen für Word- und Excel existieren zwar bereits für Featurephones von Nokia oder Sony Ericsson (mit Symbian S60 oder UIQ) - der kleine Bildschirm macht die Arbeit aber nicht unbedingt zum Vergnügen.