Hardware

So finden Sie das optimale Notebook

25.04.2013
Von Thorsten Eggeling

Prozessoren von Intel und AMD

Ein Doppelkern- oder Vierkern-Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher sind die derzeit gängige Ausstattung. Oft ist ein Intel-Core-i3-, -i5- oder -i7-Prozessor verbaut. Der Core i3 ist der schwächste Prozessor in dieser Reihe. In Notebooks findet man zurzeit meist den Doppelkern-Prozessor Core i3-3110M mit einer Taktfrequenz von 2,4 GHz.

Der Mittelklasse-Prozessor Core i5 unterscheidet sich technisch nicht sehr vom i3, bietet aber höhere Taktfrequenzen. Es gibt CPUs mit zwei oder vier Kernen, die alle die Intel-Turbo-Boost-Technik unterstützen. Damit lässt sich die CPU bei Bedarf automatisch höher takten. Braucht das System weniger Leistung, wird die Taktfrequenz abgesenkt. Dadurch sinkt die Abwärme und der Akku hält länger durch. Verbreitete CPUs sind etwa der Core i5-3210M oder der i5-3320M.

Die neueste Generation der Intel-CPUs trägt den Namen Ivy Bridge. Die Core-i7-Serie gehört zu den schnellsten Prozessoren für Notebooks und Desktop-PCs.
Die neueste Generation der Intel-CPUs trägt den Namen Ivy Bridge. Die Core-i7-Serie gehört zu den schnellsten Prozessoren für Notebooks und Desktop-PCs.
Foto: Intel

Die leistungsfähigsten Prozessoren von Intel hören auf den Namen Core i7. Es gibt CPUs mit zwei oder vier Kernen. Der Core i7 bietet besseres Multitasking (Hyper-Threading) als der i5 und eignet sich vor allem für Multimedia-Anwendungen, Spiele und leistungshungrige Programme. Typische Notebook-Prozessoren sind hier etwa der Core i7 3517U oder der i7 3610QM.

Eine Core-i7-CPU bringt im Vergleich zum Core i5 aber nur dann eine höhere Leistung, wenn sie eine höhere Nummer trägt. Ein Core i5-3570 kann also schneller sein als ein Core i7-2760. Bei der Orientierung hilft am besten der direkte Vergleich der Geschwindigkeiten. Eine Übersicht mit Benchmark-Ergebnissen der meisten Prozessoren finden Sie unter www.cpubenchmark.net. Aktuelle Intel-CPUs hören auf die Codenamen Sandy Bridge (i3-2310M bis i7-2960XM) und Ivy Bridge (i3-3110M bis i7-3840QM). Erstere sind in 32-nm-Technik gefertigt, die anderen mit 22 nm. Auf die Geschwindigkeit hat das keinen Einfluss, aber die Leistungsaufnahme kann geringer sein.

Infos über alle Intel-Prozessoren finden Sie auf http://ark.intel.com. Die Bedeutung der Buchstaben hinter den Bezeichnungen entnehmen Sie der Tabelle auf dieser Seite.

Grafikleistung: In alle Intel-CPUs der letzten beiden Generationen (Sandy Bridge und Ivy Bridge) ist eine Grafikeinheit integriert. Wenn lediglich diese zum Einsatz kommt, finden Sie beispielsweise die Angabe „Intel HD Graphics 4000 (IGP)“. Die „4000“ zeigt den möglichen Vollausbau bei Ivy Bridge mit DirectX-11-Unterstützung und 16 Shader-Einheiten an. Abgespeckte und damit langsamere Varianten tragen eine „2500“ im Namen. Sandy-Bridge-CPUs kommen mit der langsameren „Intel HD Graphics 3000 (IGP)“, die 12 Shader-Einheiten mitbringt. Bei „HD 2000“ sind davon nur sechs aktiv.

Preisgünstige Netbooks wie das Toshiba NB550D mit AMD-Prozessor und Chipsatzgrafik bringen teilweise mehr Leistung als vergleichbare Geräte mit Intel-Chips.
Preisgünstige Netbooks wie das Toshiba NB550D mit AMD-Prozessor und Chipsatzgrafik bringen teilweise mehr Leistung als vergleichbare Geräte mit Intel-Chips.
Foto: Toshiba

AMD-Prozessoren: Besonders in kostengünstigen Notebooks sind häufig Prozessoren von AMD in Kombination mit einer AMD-Radeon-Grafikeinheit zu finden. Die AMD-CPUs kosten weniger als die von Intel, bieten allerdings auch weniger Leistung. Der AMD-A10-4600M-Prozessor beispielsweise schneidet bei den meisten Benchmark-Tests schlechter ab als ein Intel Core i3-2370M. Der Preisunterschied kann um die 100 Euro betragen, hängt jedoch zusätzlich vom Wert der weiteren Ausstattung ab.

Bei der Grafikeinheit kann AMD Punkte wettmachen. Die integrierte Chipsatzgrafik ist der von Intel meist überlegen. Netbooks mit einer AMD-C-60-CPU sollte man daher den Vorzug vor einer Intel-Atom-CPU geben. Bei Notebooks finden sich häufig zusätzliche Grafikchips wie der AMD Radeon 7670M, der von der Leistung her mit einem Chip wie dem Nvidia Geforce GT 630M vergleichbar ist. Die zusätzlichen AMD-Grafikchips stecken oft auch in Notebooks mit Intel-Prozessor, sodass man die Möglichkeit hat, eine schnellere Intel-CPU mit einem leistungsstarken AMD-Grafikchip zu kombinieren.