Besprechungen dynamisch moderieren

So erzeugen Sie Motivation in Meetings

25.05.2012
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

In einen gemeinsamen Lernprozess eintreten

Dynamische Moderation nutzt Meetings und Projekte, um Arbeitsbeziehungen aufzubauen, Informationen zu teilen und Team-Kompetenzen zu erlernen oder zu verbessern. Als Grundlagen dienen dabei die gemeinsamen Zielsetzungen und Zielvorgaben, so dass die Arbeitsplanung und -koordinierung ziel- und ergebnisorientiert erfolgt. Zudem hilft ein permanenter Feedbackprozess dem Team, sich selbst und die Meetings ständig zu optimieren. Eine Dynamische Moderation hat gegenüber der klassischen Moderation folgende Vorteile. Sie

  • aktiviert und motiviert den Einzelnen und die gesamte Organisation,

  • stärkt das Zugehörigkeits- und "Wir-Gefühl",

  • unterstützt die Identifikation auch auf der Handlungsebene des Unternehmens,

  • aktiviert ungenutzte Ressourcen der Mitarbeiter einer Organisation und

  • fördert die Eigenverantwortung.

Weitere Vorzüge sind:

  • Komplexität wird verständlich, zugänglich und eine Ressource für neue Möglichkeiten,

  • Zeitersparnis, da Arbeitsgänge gebündelt werden können,

  • Prozessklarheit,

  • Transparenz der Wirkungszusammenhänge und

  • positiver Einfluss auf die Unternehmenskultur.

Mit einer Dynamischen Moderation erzielen Arbeits- oder Projektteams bessere Arbeitsergebnisse - unter anderem, weil

  • alle Teammitglieder stets gut informiert sind,

  • die Abläufe und Aktivitäten koordiniert werden,

  • die Streu- und Reibungsverluste an den Schnittstellen reduziert werden und

  • Blind- und Fehlleistungen durch direkte Feedbackschleifen vermieden werden.

Zudem verlaufen die Meetings effizienter und effektiver, und es werden bis zu 30 Prozent der bisher in sie investierten Arbeitszeit gespart - unter anderem, weil Vielredner mit System gebremst werden und der Verlauf der Meetings punktgenau und ergebnisorientiert gesteuert wird. (oe)

Kontakt:

Der Autor Thomas Müllenholz ist Partner im Leadership Development-Institut der Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal (www.kraus-und-partner.de). Er ist auf die Themenfelder Führungskräfteentwicklung sowie Changemanagement spezialisiert. Kontakt: Tel.: 07251/989034, E-Mail: thomas.mullenholz@kraus-und-partner.de