Recruitingstrategien für Mittelständler

So erfüllt IT die Erwartungen der Arbeitnehmer

02.12.2020
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Eine gut funktionierende und innovative IT ist das beste Argument, um im hart umkämpften IT-Arbeitsmarkt eine Chance gegen die Googles dieser Welt zu haben, ist Paul Schuster, Inhaber und Geschäftsführer des neugegründeten IT-Beratungshauses Parkaz in München, überzeugt.
IT als Talentmagnet: Mit professioneller IT und Flexibilität kann man die heutige Generation überzeugen.
IT als Talentmagnet: Mit professioneller IT und Flexibilität kann man die heutige Generation überzeugen.
Foto: Elnur - shutterstock.com

Vor allem mittelständische und weniger bekannte Unternehmen haben es nach wie vor schwer, qualifiziertes Fachpersonal zu finden und langfristig an sich zu binden - insbesondere in naturwissenschaftlichen und technischen Berufsfeldern. Die Ursachen für den anhaltenden Fachkräftemangel sind bekannt: Der demografische Wandel, rückläufige Absolventenzahlen in mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen und die Globalisierung des Arbeitsmarktes sind nur einige der Faktoren, die zum wachsenden Bedarf der Unternehmen an qualifizierten Fachkräften beitragen.

Doch ebenso vielfältig wie die Ursachen für den War for Talents sind auch die Argumente, mit denen Arbeitgeber heute High Potentials für sich gewinnen und dauerhaft halten können: Und dabei seien nicht nur Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeitmodelle und Corporate Benefits genannt.

"Eine professionelle, IT-gestützte Arbeitsumgebung trägt entscheidend zur Attraktivität eines Arbeitgebers bei", ist sich Paul Schuster, Inhaber des neugegründeten Beratungshauses Parkaz in München, sicher. Für viele High Potentials zähle ein sicheres, stabiles Arbeitsumfeld mit klaren Richtlinien und Prozessen zu den Grundvoraussetzungen eines attraktiven Arbeitgebers. Eine ausschlaggebende Rolle spiele in diesem Zusammenhang ein Service Desk als Single Point of Contact, für alle Anfragen, der eine transparente Bearbeitung gewährleistet.

Paul Schuster, Geschäftsführer bei Parkaz: "Die Arbeitsumgebung trägt zur Attraktivität des Arbeitgebers bei."
Paul Schuster, Geschäftsführer bei Parkaz: "Die Arbeitsumgebung trägt zur Attraktivität des Arbeitgebers bei."
Foto: privat

"Gleichzeitig erwartet die heutige Generation qualifizierter Arbeitnehmer ein Maß an Flexibilität, das für vorherige Generationen schier unvorstellbar gewesen wäre - nicht nur in Bezug auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit, sondern auch ihres Arbeitsortes", so der Münchner Manager.

Hier sei die IT gefragt, ein reibungsloses, mobiles Arbeiten zu ermöglichen - sei es in Form von Shared- Desk-Lösungen innerhalb des Unternehmensstandortes, oder remote aus dem Homeoffice oder von einem beliebigen anderen Ort der Welt aus. Die technologischen Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer solchen flexiblen, mobilen und damit attraktiven IT-Umgebung seien mittlerweile entsprechend groß. Denkbare Komponenten sind etwa:

  • Thin Clients - die dem Mitarbeiter per Login über einen Terminalservice den Remote-Zugriff auf seine Arbeitsumgebung ermöglichen - sowohl in Shared Desk-Umgebungen als auch vollständig remote.

  • E-Mail-Zugriff - jederzeit und völlig ortsunabhängig per App.

  • Cloud-Telefonie - die die telefonische Erreichbarkeit des Mitarbeiters unter ein und derselben Nummer sicherstellt, egal, an welchem Ort der Welt dieser sich gerade befindet.

  • Collaboration-Plattformen - effizienten Zusammenarbeit verteilter Teams.

Wie eine solche Arbeitsumgebung im Detail aussieht, hängt natürlich stets von den bestehenden Rahmenbedingungen und Richtlinien innerhalb des Unternehmens ab. Soviel steht jedoch für Schuster fest: Unternehmen, die im War for Talents die Nase vorn haben wollen, sind spätestens jetzt gefordert, ihre IT an die Erwartungen der heutigen Arbeitnehmergeneration anzupassen.