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So dirigiert ein IT-Chef die Multi-Cloud

07.11.2018
Anzeige  Die "Cloudifizierung" verlangt von CIOs, hochkomplexe digitale Infrastruktur-Plattformen zu orchestrieren. Wie das geht, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
Wer eine Multi-Cloud managt, muss sich nach der Decke strecken.
Wer eine Multi-Cloud managt, muss sich nach der Decke strecken.
Foto: Sergey Nivens - shutterstock.com

Wie managen CIOs die Multi-Cloud - darum geht es in einem Webcast der Computerwoche um 11 Uhr. Die Funktion eines IT-Chefs gleicht mittlerweile der eines Dirigenten: er muss hochkomplexe digitale Infrastruktur-Plattformen orchestrieren.

Schlagworte wie Datengetriebenes Business-Modell, Digitaler Workplace, IoT-Wertschöpfungskette oder Digital Customer Experience stellen den Entscheider vor die Frage, welche Infrastruktur er wirklich braucht. Wie überarbeitet der bestehende Architekturen und welches Mindset ist gefragt? Solche Punkte klären Sven Schäfer, Business Development Consultant bei Rackspace, und Maximilian Hille, Senior Analyst und Practice Lead bei Crisp Research.

Fachjournalist Detlef Korus von der Computerwoche moderiert den Webcast und will zunächst einmal wissen, was denn unter einem Multicloud-Dirigenten zu verstehen ist. Dazu Hille: "Diese Funktion überwacht, wann welche Technologien gebraucht werden, der für die Abstimmung zwischen IT, Fachabteilungen und Finance sorgt und als erster Ansprechpartner bereitsteht." Schäfer ergänzt: "Zu einer erfolgreichen Transformation gehören auch Prozesse und Governance, das ist heute eine ganz andere Herangehensweise als noch vor 10, 15 Jahren."

Am Dirigentenpult steht kein Einzelner, sondern ein Gremium

Übrigens wollen beide diesen Dirigenten als Sinnbild verstanden wissen - in der Praxis handelt es sich oft nicht um eine Einzelperson, sondern ein Gremium. Schäfer spricht daher von einem Cloud Management Office, in dem Vertretern aller beteiligten Abteilungen sitzen und das folgende Fragen klärt: Was wollen wir erreichen und auf welchem Weg? Vertreter aller Beteiligten heißt nicht nur IT und Fachabteilungen, sondern beispielsweise auch Human Ressources (Weiterqualifizierung der Mitarbeiter und gegebenenfalls Entwickeln neuer Metriken) und Third Parties.

Stichwort Third Parties: Analyst Hille unterscheidet drei Sourcing-Optionen: erstens den gewollten Vendor-Lock-In. "Hier kann man sich gut fokussieren, wenn man ein klares Ziel hat", erklärt er. Zalando ist ein Beispiel für diesen Weg. Zweitens eine strategische Partnerschaft mit ausgewählten Technologie-Providern. Eine Strategie, die etwa BMW fährt. Und drittens den "Master of Disaster": Entscheider, die bewusst ein hohes Risiko eingehen, weil sie "die volle Freiheit in der IT wollen", sich also jeder Technologie der Welt bedienen wollen.

Hille plädiert für Option zwei. Denn "one size fits all" finde man selten, manche Workloads laufen gut auf der einen Plattform, andere auf der anderen. "Wichtig ist auch immer, dass man das Risiko abwägen kann", betont er. Schäfer fügt an, dass es mittlerweile verschiedene Arten der Migration gibt, etwa Re-Host, Re-Platform, Re-Purchase und Re-Architect. Das alles vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. "Drei von fünf Jobs, die heute händeringend gesucht werden, gab es vor fünf Jahren noch gar nicht", seufzt Schäfer.

Der Service-Provider muss den Kunden mitnehmen können

Hille gibt IT-Entscheidern noch einen Gedanken mit auf den Weg: "Der IT-Service-Provider ihrer Wahl muss das Kundenunternehmen mitnehmen können." Er muss also nicht nur über die nötigen technologischen Cloud-Skills verfügen, sondern auch über Erfahrung im Change Management und Branchen-Knowhow. Auf dem Markt positionieren sich daher Managed Public Cloud Provider, die sich auf Cloud-native fokussieren und gar kein Rechenzentrum mehr haben, und Managed Hybrid Cloud Provider mit eigenem Rechenzentrum und einem eher traditionellen Ansatz.

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