Im Wettlauf mit Microsoft hat Apple den Start seines neuen Betriebssystems Snow Leopard auf den kommenden Freitag (28. August) vorgezogen. Das teilte der kalifornische Computer-Hersteller am Montag in Cupertino und München mit. Microsoft wird am 22. Oktober sein neues Windows 7 in den Handel bringen.
"Wir freuen uns, Snow Leopard noch früher als erwartet den Anwendern zur Verfügung zu stellen", sagte Bertrand Serlet, der bei Apple für die Software-Entwicklung zuständig ist. Das neue Macintosh-System arbeitet nun ohne zusätzlich zu installierende Software mit der Kommunikations-Infrastruktur Exchange 2007 von Microsoft zusammen. Außerdem unterstützt Snow Leopard 64-Bit-Prozessoren, so dass künftig auch Hauptspeichergrößen von über 4 Gigabyte genutzt werden können und Anwender-Programme wie "Mail" künftig deutlich schneller laufen. Snow Leopard wird gleichzeitig die erste Version von Mac OS X, die nicht mehr auf älteren Macs mit einem PowerPC-Chip läuft.
Apple verlangt für ein Upgrade von der Vorgänger-Version 10.5 ("Leopard") auf Snow Leopard (10.6) 29 Euro. Ein "Family Pack" für einen einzelnen Haushalt mit fünf Anwenderlizenzen kostet 49 Euro. Für Nutzer eines älteren Macs mit Intel-Prozessor bietet Apple für 169 Euro ein "Mac Box Set" an, das neben dem System auch aktuelle Versionen der Programmpakete "iLife" und "iWork" enthält. Fünf Lizenzen im Family Pack kosten hier 229 Euro. (dpa/tc)