Abkommen noch nicht spruchreif

SNI plant die Vermarktung von parallelen Kendall-Rechnern

08.01.1993

Kendall hatte Anfang Oktober 1993 seine Konkurrenzprodukte zu Systemen von Thinking Machines, Intel, Fujitsu, NEC, Hitachi sowie Cray in Deutschland vorgestellt. Burkhardt, Encore-Mitbegruender und Ex-Data-General-Mann, setzt bei seiner Maschine vor allem auf eine spezielle Cache-Speicher-Management-Architektur, die das System nach Meinung des Kendall-Chefs auch fuer den kommerziellen Anwendungsbereich geeignet erscheinen laesst.

Mit den Kendall-Rechnern komplettiert die SNI das mit OEM- Produkten bereits angereicherte Angebot: Abgesehen von Mips- basierten Workstations bedienen sich die Bayern der Hilfe von Hitachi-Mainframes und Pyramid-Unix-Systemen.

Abgesehen davon, dass in Deutschland pro Kopf mehr Geld fuer Computer ausgegeben werde als in den USA, was diesen Markt interessant mache, glaubt Burkhardt auch, mit einem System, das unter einer erweiterten Unix-Version von OSF/1 nach den System- V.3-Spezifikationen laeuft, gute Absatzchancen zu besitzen.