SMP-Rechner komplettiert die Unix-Reihe Amdahl vermarktet weltweit die Sparc-Superserver von Cray

24.03.1995

MUENCHEN (pi) - Der PCMer Amdahl, seit einem Jahr aktiv im Unix- Geschaeft, vermarktet nun auch die fuer symmetrisches Multiprocessing (SMP) ausgelegten "Superserver 6400" der Cray Research Inc. Bindeglied zwischen beiden Firmen ist die Bechtolsheim-Company Sun Microsystems mit ihren CPU- und Softwaretoechtern.

Amdahls Open Enterprise Systems Division wird das Cray-System unter der Bezeichnung "Sparcsummit 6400E" vermarkten. Bis zu 64 Prozessoren, 16 GB gemeinsamer Hauptspeicher und 10 TB Festplattenkapazitaet machen es zum derzeit leistungsstaerksten Solaris-Rechner. Der PCMer sieht als Anwendungsgebiete fuer den Superserver die Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP) oder das Data-Warehouse.

Amdahls Klientel fuer den Sparcsummit reicht von Banken und Versicherungen bis zu Unternehmen aus der Telekommunikation oder Fertigung. "Damit eroeffnen sich fuer Cray neue Maerkte", kommentierte Wolfgang Kroj, Geschaeftsfuehrer der deutschen Cray Research Superservers GmbH, die Kooperation. Das VAR-Abkommen zwischen Amdahl und Cray gilt mit Ausnahme von Japan weltweit. Den ersten Auftrag fuer das SMP-System konnte Amdahl bereits im vergangenen Dezember verbuchen. Das englische Versicherungsunternehmen Churchill setzt zwei AS6400-Rechner fuer die Auftragsabwicklung ein und loest damit eine Reihe von Pyramid- Rechnern ab.

In Sun Express Inc. fand Cray bereits vor ueber einem Jahr einen Vertriebspartner fuer die weltweite Vermarktung von Craysofts

"Network Queuing Environment" (NQE). Mit NQE, das Cray selbst in seinen Sparc-Systemen einsetzt, lassen sich die Ressourcen von Workstations und Servern mit dem Sun-Chip besser nutzen beziehungsweise Rechenlasten im Netz verteilen.