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Smash vereinfacht Server-Management

15.09.2004

Der Wunsch nach einem Protokoll, das es erlaubt, Server unterschiedlicher Hersteller mit Hilfe einer gemeinsamen Sprache anzusteuern, nimmt langsam in Form der "Systems Management Architecture for Server Hardware" (Smash) konkrete Formen an.

Das Kommandozeilen-basierende Protokoll, das im Dezember von der Distributed Management Task Force (DMTF) vorgestellt wurde, wird mittlerweile offiziell von HP, Intel und Dell unterstützt. Hinter Smash steht die Idee, verschiedene Server-Funktionen zu steuern. Was auf den ersten Blick trivial klingt, scheitert in der Praxis jedoch häufig bereits daran, dass die Hersteller für gleiche Funktionen oder Bauteile (etwa CPU oder Prozessor) unterschiedliche Bezeichnungen verwenden und so die Erstellung von Steuerskripten für heterogene Server-Landschaften erschweren. Hier setzt nun Smash an und will eine einheitliche Sprache für die verschiedenen Plattformen bieten.

Für IT-Administratoren hat dieser Ansatz den Vorteil, dass sie damit in der Lage wären, unterschiedlichste Server über ein einheitliches Tool zu steuern. So könnten sie etwa die Server in Zweigstellen, in denen kein IT-Fachpersonal vorhanden ist, per Fernzugriff managen oder beispielsweise hoch- und runterfahren.

Noch ist dies allerdings Zukunftsmusik, denn damit dieses Szenario funktioniert, müssen möglichst viele Hersteller Smash unterstützen. Analysten wie John Humphreys von IDC sind aber zuversichtlich, dass dies geschehen wird, denn im Zeitalter des Distributed Computing sei Smash ein fast unverzichtbares Tool. Entsprechend zuversichtlich ist man auch bei der DMTF und geht davon aus, dass das Protokoll innerhalb eines Jahres in seiner endgültigen Form vorliegt. (hi)