Studie von In-Stat

Smartphones ersetzen zunehmend Notebooks

15.11.2007
Die Marktforscher von In-Stat prognostizieren, dass die Anzahl der verkauften Smartphones bis 2012 im Schnitt um 33 Prozent jährlich zulegen wird.

Laut In-Stat setze sich das Smartphone-Segment damit deutlich vom übrigen Handy-Geschäft ab, wo lediglich ein durchschnittliches mittleres Wachstum im einstelligen Prozentbereich erwartet wird. Damit nicht genug, würden weltweit bald mehr Smartphones verkauft werden als Notebooks.

Als Erklärung für diese mutige Prognose geben die Auguren unter anderem an, dass viele Smartphone-Nutzer erst jetzt begännen, den potenziellen Wert ihrer Geräte - insbesondere die damit möglichen Produktivitätszuwächse - zu erkennen. Als Konsequenz würden sie mehr und mehr Anwendungen auf ihrem Mobilgerät installieren, wodurch wiederum sich die Nutzungsdauer deutlich erhöhe. Gleichzeitig registrieren laut In-Stat auch Unternehmen, dass es von Vorteil sei, ihre Mitarbeiter mit Firmen-Smartphones auszustatten. Mit diesem Schritt änderten sich auch die Unternehmens-Policies in diesem Bereich: Anstelle komplizierter Verfahren, den Angestellten die während der Arbeitszeit angefallenen Mobilfunkgebühren zu erstatten, liefen künftig zunehmend mehr Geräte samt Rechnung auf Firmenkosten. Dies wiederum habe zur Folge, dass sich die Mobilfunkbetreiber schon bald im Bereich Unternehmenskunden konkurrierten.

Außerdem schätzt In-Stat in der Studie "Smartphones 2007: The ARPU Generation Machine", dass Smartphones wegen der fallenden Preise bald nicht nur für viele Endkunden erschwinglich werden, gleichzeitig könnten es sich auch Firmen leisten, mehr Geräte für ihre Mitarbeiter anzuschaffen.

Weitere Vorhersagen und Erkenntnisse von In-Stat:

  • Alle existierenden Smartphone-Betriebssysteme – mit Ausnahme von Palm OS – sollen in den kommenden fünf Jahren ein zweistelliges jährliches Wachstum erzielen.

  • Smartphone-Nutzer kaufen zunehmend mehr Drittanwendungen für ihre Geräte.

  • Der durchschnittliche monatliche Umsatz (Arpu) von Smartphone-Besitzern, die reisen, ist doppelt so hoch wie der von normalen Handy-Nutzern.

  • Das Wachstum im Smartphone-Markt wird weitgehend von Anwendern angetrieben, die die Geräte anstelle von Notebooks verwenden. (mb)