PAC-Analyse

SIS-Niedergang hat sich lange angekündigt

19.03.2010

3. Der Markt erzwingt die Anpassung

Quelle: ag visuell/fotolia
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Die Gründe für den massiven Stellenabbau bei SIS hängen auch mit globalen Trends im IT-Sourcing zusammen. Zahlreiche IT-Services-Provider haben in den letzten ein bis zwei Jahren bereits Kapazitätsanpassungen vorgenommen: Auch bei Hewlett-Packard war die deutsche Belegschaft prozentual besonders betroffen. Weitere Beispiele sind T-Systems (hier wurde im August 2009 der Abbau von 3.000 Stellen angekündigt) und auch IBM (hier wurde im Frühjahr der Abbau von 5.000 Stellen angekündigt). Bislang haben jedoch erst wenige IT-Provider ihren Mitarbeiterstamm dem deutlichen Umsatzrückgang angepasst. PAC geht davon aus, dass noch zahlreiche Anbieter ihre Mitarbeiterzahlen in Deutschland und Westeuropa ähnlich deutlich reduzieren, wie es SIS jetzt angekündigt hat.
Der weltweite Trend, einen immer größeren Anteil an IT-Services aus Near- und Offshore-Regionen erbringen zu lassen, macht einen Stellenabbau in den Hochlohnländern unvermeidbar. Betroffen sind zumeist die Anbieter von Commodity-Services. Das sind Dienste, die sich standardisieren und industriell, also mit wenigen Mitarbeitern betreiben lassen. Gerade die deutschen und europäischen IT-Dienstleistern haben hier noch hohen Anpassungsbedarf.

Der weltweite Trend, einen immer größeren Anteil an IT-Services aus Near- und Offshore-Regionen erbringen zu lassen, macht einen Stellenabbau in den Hochlohnländern unvermeidbar. Betroffen sind zumeist die Anbieter von Commodity-Services. Das sind Dienste, die sich standardisieren und industriell, also mit wenigen Mitarbeitern betreiben lassen. Gerade die deutschen und europäischen IT-Dienstleistern haben hier noch hohen Anpassungsbedarf.