In der vergangenen Woche wurde Apple ein neues Patent vom U.S. Patent and Trademark Office gewährt. Dem Schriftstück zufolge will Apple seine digitale Assistentin künftig noch intelligenter machen und arbeitet an einer Methode, mit der Siri mehrere Menschen, die mit ihr sprechen, unterscheiden kann. Siri soll auf diese Weise ihre Antworten nicht nur individuell auf den Fragenden zuschneiden können, sondern auch dessen persönliche Vorlieben und Abneigungen kennen.
Entsprechende Profile soll Siri auf Grundlage eines so genannten „Voice Prints“ - eines individuellen Stimmabdrucks – erstellen. Die Assistentin soll abhängig von dem Profil, das mit ihr spricht, wissen, welche Aufgaben sie ausführen soll. Die Aufforderung, Nachrichten vorzulesen würde also nur dann funktionieren, wenn der entsprechende Nutzer auch die Berechtigung hierfür hat. Mit Hilfe der unterschiedlichen Stimmabdrücke und Profile soll Siri künftig eine Profil-Bibliothek erstellen, in der Sprache, Wörter und Sprechstil hinterlegt sind. Je öfter die Assistentin genutzt wird, desto besser soll ihre Erkennung funktionieren.
Siri, die mehrere Nutzer erkennt und auf deren Befehle reagiert, könnte sich beispielsweise bei Apples iPad mit mehreren Familienmitgliedern oder dem HomePod als nützlich erweisen. Ob das Patent am Ende tatsächlich Anwendung finden wird, bleibt jedoch abzuwarten. (PC-Welt)