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SinnerSchrader verbucht Umsatz- und Ergebnisrückgang

08.04.2004

Die Hamburger Web-Agentur SinnerSchrader ist in der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahres 2003/04 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Wie das Unternehmen bekannt gab, fiel in dem Ende Februar abgelaufenen Sechsmonatszeitraum ein Nettoverlust von einer Million Euro oder zehn Cent je Aktie an. Ein Jahr zuvor hatte die Company mit 100.000 Euro oder einem Cent pro Aktie noch einen kleinen Gewinn erzielt. Der Umsatz schrumpfte um rund zwölf Prozent von 6,6 Millionen auf 5,8 Millionen Euro.

Eigenen Angaben zufolge verbuchte SinnerSchrader nach einem "zufrieden stellenden" ersten Geschäftsquartal (Computerwoche.de berichtete) im saisonal bedingt schwächeren Folgequartal einen Umsatzrückgang auf 2,5 Millionen Euro. Das Nettoergebnis drehte gleichzeitig im Jahresvergleich von plus 30.000 auf minus 700.000 Euro. Die Barmittel blieben aufgrund von Steuerrückzahlungen mit 25,9 Millionen Euro indes fast auf Vorjahresniveau. Stark rückläufig war dagegen die Zahl der Belegschaft, die von 175 auf 136 Mitarbeiter zurückging.

Nach Abschluss der Umstrukturierung und Neuausrichtung des operativen Geschäfts zum Anfang April hofft das Unternehmen mittelfristig wieder stärker auf dem Markt mitmischen zu können. Entgegen früheren Prognosen erwartet SinnerSchrader im laufenden Geschäftsjahr aber noch keine Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis.

Die Hamburger wollen künftig IT- und Agenturleistungen separat in eigenen Gesellschaften anbieten. Da die neuen Geschäftseinheiten von einem Team von Führungskräften geleitet werden, wird der Chief Operating Officer (COO) Detlef Wichmann offenbar obsolet und scheidet mit heutigem Datum aus dem Vorstand von SinnerSchrader aus. Die neue Struktur will das Unternehmen Anfang Mai detailliert vorstellen. (mb)