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Verschlüsselung von GSM-Handys geknackt

Sind die "zehn Nullen" das Eintrittstor für Geheimdienste?

22.04.1998
Von Michael Hufelschulte
Verschlüsselung von GSM-Handys geknackt

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wissenschaftler an der University of California in Berkeley haben den 64-Bit-Schlüssel von gängigen GSM-Handys geknackt. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der Standard Global System for Mobile Communication (GSM) kommt in Deutschland in den Netzen D1, D2 und E-Plus zum Einsatz. Mit der Kopie einer entschlüsselten GSM-Karten könnte man auf Kosten des ursprünglichen Besitzers unbegrenzt telefonieren. Die Forscher entdeckten aber noch etwas: Die letzten zehn Ziffern des Codes sind durchgängig Nullen. Experten sind der Ansicht, dies sei eine Art „Hintertür“ für Regierungsbehörden.