Simulation am Bildschirm schont Werkzeug

18.01.1985

KARLSRUHE (pi) - Mit einem Grafiksimulator für Drehen und Fräsen will die CAP GmbH, Karlsruhe, die CNC-Ausbildung unterstützen. Die neue Software läuft auf Mikrocomputern.

Eine Bedienerführung über Softkeys ermöglicht nach Angaben des Anbieters Bedienung und Programmierung des Systems. Alle programmierten Operationen werden mit der Farbgrafik auf dem Bildschirm simuliert.

Beim Fräsen wird das Werkstück in drei Ansichten dargestellt, wodurch der räumlich erfolgende Bearbeitungsfortschritt verfolgt werden kann. Die Anordnung der Teilansichten nach DIN 6 entspricht der üblichen Darstellung bei technischen Zeichnungen. Am Ende der Bearbeitung kann sofort ein Vergleich der bearbeitenden Kontur mit der Programmiervorlage, den technischen Zeichnungen, erfolgen, Programmierfehler werden dadurch augenscheinlich.

Der CNC-Grafiksimulator ist laut CAP lauffähig auf den Mikrorechnern IBM PC beziehungsweise XT (oder kompatiblen Rechnern wie Compaq, Corona, Zenith, ITT-XTRA) und auf Victor/Sirius ohne Farbgrafik. Für Apple IIe/IIc ist eine vereinfachte Version erhältlich.

Der CNC-Grafiksimulator ist nach Angaben der Karlsruher Gesellschaft eingebettet in das Ausbildungssystem "CNC-Ausbildung für die betriebliche Praxis".

Dieses Ausbildungssystem sei in Zusammenarbeit mit deutschen Werkzeugmaschinenherstellern unter der Federführung der IFOA GmbH, Karlsruhe entstanden, Die didaktisch aufbereiteten Ausbildungsunterlagen für die CNC-Grund- und Fachausbildung würden bereits in zahlreichen Ausbildungsstätten eingesetzt. Das Ausbildungssystem von IFAO und CAP soll 1985 um weitere Module zur Ausbildung im technischen (CAD, CAM, SPS) und im Büro-Bereich (Datenbanksysteme, Textverarbeitung, Spread-sheets) erweitert werden.

Informationen: CAP GmbH, Bunsenstraße 22,

7500 Karlsruhe 1.