Wer selten mit seinem Handy telefoniert und eigentlich nur erreichbar sein möchte, entscheidet sich häufig für einen Mobilfunk-Discounter. Zu den ersten Anbietern am Markt gehörte simply, der bislang eine günstige Alternative zu Vertragsangeboten der Konkurrenz darstellte. Schließlich lockt er mit Niedrigpreisen und Tarifen ohne Laufzeit und Grundgebühr.
Allerdings gibt es einen Haken: In den Tarifen simply easy und simply partner werden Neukunden auf mögliche Zusatzkosten hingewiesen. Wer mit der SIM-Karte des Anbieters zwei Monate in Folge keinen Umsatz erzielt, wird mit einer Administrationsgebühr in Höhe von 1,79 Euro zur Kasse gebeten. Um das zu verhindern, muss spätestens alle zwei Monate kurz telefoniert oder eine Mitteilung verschickt werden.
Die Regelung soll ab sofort auch für Bestandskunden gelten. Simply weist seine Kunden per E-Mail darauf hin, dass sie ihr Handy alle zwei Monate nutzen sollten, anderenfalls "müssten wir Ihnen ab der nächsten Rechnung ein monatliches Administrationsentgelt in Höhe von 1,79 Euro berechnen", heißt es. Darüber hinaus behält sich simply das Recht vor, den Kunden nach dreimonatiger Nichtnutzung zu kündigen. Andere Discounter wie callmobile gingen diese Problematik etwas offener an und verlangen in einem Zeitraum von drei Monaten einen Mindestumsatz von 6 Euro. Ob die von simply angewandte Methode durch die Hintertür bei den Kunden für Abschreckung sorgt wird sich zeigen.