Verluste bei Cray Research trüben das Ergebnis

Silicon Graphics: Wachstum mit Intranets und Workstations

16.08.1996

Als treibende Kräfte für das Wachstum nennt die US-Company die Nachfrage nach ihren neuen 64-Bit-R10000-Komponenten sowie das Aufkommen rasch expandierender Märkte in Sachen Intranet und Telekommunikation. Die Kalifornier konnten im abgelaufenen Fiskaljahr 1996 einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar verbuchen, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 24 Prozent entspricht. Der Nettogewinn beträgt 245 Millionen beziehungsweise 1,28 Dollar pro Aktie. Alle genannten Zahlen betreffen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, ausschließlich das Kerngeschäft von Silicon Graphics Auswirkungen der Akquisition des Supercomputer-Herstellers Cray Research sind dabei nicht berücksichtigt.

Auch im am 30. Juni 1996 beendeten vierten Quartal erzielten die Kalifornier Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal stiegen die Einnahmen um 26 Prozent auf 826 Millionen Mark.

Cray-Verluste vor allem bei Business SystemsDer Nettoprofit betrug 81 Millionen Dollar oder 46 Cent pro Aktie gegenüber 53 Millionen Dollar beziehungsweise 30 Cent pro Aktie im Jahr zuvor. Die angeführten Quartalszahlen betreffen ebenfalls ausschließlich das Kerngeschäft ohne Auswirkungen der Cray-Akquisition.

Wird die Übernahme von Cray Research mit berücksichtigt, erhöht sich nach Angaben von Silicon Graphics der konsolidierte Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 1996 auf 2,9 Milliarden Dollar der Nettogewinn reduziert sich hingegen auf 115 Millionen Dollar oder 65 Cent pro Aktie. Für das vierte Quartal 1996 weist das Unternehmen als in diesem Zusammenhang berichtigte Ergebnisse einen Umsatz von 977 Millionen Dollar sowie einen Nettoverlust von 49 Millionen Dollar oder 30 Cent pro Aktie aus.

Cray Research mußte laut Silicon Graphics im operativen Geschäft des letzten Quartals 1996 bei einem Umsatz von 151 Millionen Dollar einen Verlust von 23 Millionen Dollar hinnehmen. Die Zahlen spiegelten jedoch Verluste wider, die Cray vor allem im Geschäftsbereich Business Systems Division verzeichnete, heißt es. Diese auf den Markt kommerzieller Anwendungen ausgerichtete Division sei allerdings Anfang Juli 1996 an Sun Microsystems verkauft worden. Silicon Graphics hatte im April dieses Jahres über ein Cash-Tender-Angebot 75 Prozent der Cray-Aktien erworben und sich im Rahmen einer Fusion auch die restlichen Anteile über einen Aktientausch gesichert. Die Fusion ist am 30. Juni 1996 rechtskräftig geworden.