Sigparser pflegt Kontakte

07.03.2006

Die E-Mail-Adresse eines Senders lässt sich recht einfach in das Adressbuch eines E-Mail-Programms einbinden. Schwieriger wird es da schon mit den übrigen Kontaktdaten wie Anschrift, Telefon- und Faxnummer.

Mit "Sigparser" hat die Firma O&O Services ein nettes und kostenloses Hilfsprogramm entwickelt, das sich dieses Problems annimmt. Das Werkzeug lässt sich von der Website (http://www.oo-services.com/) der Firma herunterladen, nachdem der Anwender seine Anschrift dort hinterlassen hat.

Sigparser funktioniert sehr einfach: Der Benutzer markiert die E-Mail-Signatur in einer Nachricht, kopiert sie in die Zwischenablage, fügt sie in das "Signatur"-Feld der O&O-Software ein und drückt auf den Knopf "Analysieren". Aus den Informationen versucht das Werkzeug möglichst genaue Angaben herauszuziehen. Gelingt dies, finden sich Einträge in den Feldern Name, Position, Firma, Telefonnummern und Adressen. Fehlerhafte Daten kann man verbessern. So erfasste Einträge speichert der Nutzer (Strg-S) als vCard (*.vcf), oder er exportiert sie (Strg-E) in sein vCard-fähiges E-Mail-Programm. Mit Outlook 2003 funktioniert dies tadellos: Nach dem Export öffnet sich die Kontakteansicht der Microsoft-Software und präsentiert den neuen Eintrag, den der User speichern kann.

Dies funktioniert allerdings mit ausländischen Versendern nur zum Teil. Eine amerikanische Postanschrift zum Beispiel verarbeitet das Tool nur nach manuellen Eingriffen, eine französische sowie eine österreichische Signatur bereitete hingegen keine Schwierigkeiten.

Einschränkungen gab es auch beim Export nach "Lotus Notes 6.5": Hier wurde die E-Mail-Adresse nicht übergeben, alle anderen Daten dagegen schon.

Verwenden lässt sich Sigparser auch, um von Web-Seiten oder Dokumenten Kontaktdaten zu extrahieren. (fn)

CW-FAZIT: Wenn auch nicht perfekt, ist Sigparser ein nützliches Werkzeug, um Kontaktdaten in E-Mail-Programme zu übernehmen.