Japans Unix-Projekt soll eine Firma werden:

Sigma-Produkte werden vermarktet

30.06.1989

TOKYO (IDG) - Ab April nächsten Jahres wollen die Mitgliedsunternehmen des Sigma-Projektes ihre Ergebnisse gemeinsam vermarkten. Für diesen Zeitpunkt - wenn das vom japanischen Ministerium für Handel und Industrie (MITI) unterstützte Großprojekt ausläuft - ist die Umwandlung in eine Joint-venture-Company geplant.

Das Sigma-Projekt wurde 1984 in Angriff genommen, um eine Standard-Entwicklungsumgebung auf Unix-Basis zu entwickeln. Inzwischen sind der Organisation mit der OSF und der Unix International Inc. Konkurrenten entstanden, die bei einer Kommerzialisierung von Sigma berücksichtigt werden müssen, gibt Seiji Hagiwara, stellvertretender Director der MITI-Abteilung Information Services Industry, zu bedenken. Zudem sind sich die über 200 Mitglieder noch nicht einig, ob sich die Produkte des künftigen Unternehmens an den Bedürfnissen von Programmierern oder von Endbenutzern orientieren sollen. "Erst wenn diese Entscheidung getroffen ist", so Hagiwara, "kann festgelegt werden auf welche Weise Sigma ins Marktgeschehen eintritt."