Web

Siemens will Handy-Preise trotz Margendruck senken

21.06.2004

Der Münchner Elektronikkonzern Siemens will angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks seine Preise bei Einsteiger-Handys senken, sich aber nicht auf einen generellen Preiskrieg mit dem Konkurrenten Nokia einlassen. Vor einer Entscheidung werde Siemens die einzelnen Produkte und deren Zielgruppen aber genau prüfen, erklärte Thorsten Heins, Chef von Siemens Mobile, Presseberichten zufolge.

Als Reaktion auf den sinkenden Marktanteil hatte Branchenprimus Nokia in den vergangenen Monaten seine Preise für Einsteiger-Handys gesenkt. Der Schritt richtete sich vornehmlich gegen Siemens, das in diesem Segment laut Heins einen Marktanteil von über 50 Prozent besitzt. Wegen ihrer Fokussierung auf das niedrige Preissegment haben die Münchner allerdings ein Margenproblem im Handy-Geschäft: So verdiente Siemens im Ende März abgelaufenen Geschäftsquartal an jedem der 12,8 Millionen verkauften Mobiltelefon gerade einmal einen Euro. (mb)