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Siemens' Designer gehen neue Wege

08.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In drei Tagen ist es soweit. Im Auftrag von Siemens präsentieren neun Design-Studenten aus verschiedenen Ländern ihre Vorstellungen von neuen Kommunikationsformen. Angestoßen wurde das Experiment "Designlab Siemens Mobile" im März dieses Jahres. Der Münchner Konzern finanziert den Studenten für vier Monate eine Wohnung im Münchner Stadtteil Bogenhausen, in der sie zusammen leben und arbeiten sollen. Ausgedacht haben sich dieses Konzept Rudi Lamprecht, Siemens-Vorstand und Leiter der Mobilfunksparte, Siemens-Designer Dov Rattan sowie Christoph Böninger, Chef des Siemens-Ablegers Designafairs.

Jedes Semester sollen Studenten aus aller Welt geholt werden, die für den Konzern kreativ sein sollen. Das Motto des laufenden Sommersemesters lautet: "Coding and Decoding Reality" oder, wie Lamprecht es im März formulierte: "Sie sollen uns helfen, herauszufinden, wie junge Menschen künftig kommunizieren". Dafür durften die Studenten sogar auf Siemens-Kosten für drei Wochen nach Shanghai fliegen.

Ursprünglich war vorgesehen, dass gemeinsam über einem Projekt gebrütet werden soll, doch der Ehrgeiz der Einzelnen war wohl doch zu groß. Nun dürfen die Besucher der Ausstellung gleich mehrere Arbeiten bewundern, die laut "Financial Times Deutschland" von aufgeschnitten Gummistiefeln bis zu einem Kiesbett reichen. Spannend dürfte sein, ob sich diese tatsächlich später in den neuen Design von Siemens Mobiltelefonen wiederfinden

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Die Ausstellung findet vom 12. Juli bis 18. Juli, täglich von 10 - 18 Uhr in der Tölzer Straße 2c in München statt. (rs)