Siemens setzt auf Mikros

19.11.1976

MÜNCHEN - Innerhalb eines halben Jahres hat Siemens für den Mikrocomputer SME 800 (auf 8080-Basis) bereits rund 60 Bildschirm-Programmierplätze verkauft. Mit ihrer Hilfe werden zum Beispiel Steuer- und Regelungsprogramme für elektronische Waagen, Kopierautomaten, Baumaschinen und Nachrichtenmeßgeräte entwickelt. Auch die technische Medizin (etwa Anlagen zur Blutanalyse) gehört nach Angaben von Siemens zum Einsatzgebiet des Mikrorechners SME 800. Kaufpreis eines Programmierplatzes: Zwischen 25 000 und 60000 Mark. Welche Bedeutung Siemens künftig dem Mikroprozessorgeschäft beimißt, dokumentiert der Elektro-Konzern mit seiner Ankündigung, demnächst zwei weitere "Mikroprozessor-Zentren" (Stuttgart und Rhein-/Ruhrgebiet) zu eröffnen. (pi)