Siemens richtet bundesweite Fortbildung aus

Siemens richtet bundesweite Fortbildung aus Mit zweitägigem Crash-Kurs starten Lehrer ins Multimedia- Zeitalter

19.03.1999
BERLIN/MÜNCHEN (CW) - Rund 2000 Lehrkräfte schult die Siemens AG in den kommenden Monaten zu Multimedia-Anwendungen im Unterricht. Die Initiative "Teach Multimedia" soll helfen, Hemmschwellen gegenüber neuen Technologien zu überwinden.

Mit dem Lehrerfortbildungsprogramm "Teach Multimedia" beteiligt sich Siemens neben zehn weiteren Unternehmen der IuK- Branche an der im vergangenen Sommer gemeinsam mit Bundespräsident Roman Herzog gestarteten Initiative "Fit fürs Informationszeitalter". Die Seminare sind zudem eingebettet in das bereits im Herbst 1997 von Siemens gestartete Förderprogamm "Jugend und Wissen".

In den nächsten Monaten nehmen bundesweit Lehrer in über 36 Städten an den jeweils zweitägigen Kursen teil. Diese finden nach Absprache mit den jeweiligen Kultusministerien statt und führen Lehrkräfte allgemeinbildender und beruflicher Schulen in die Arbeitsweise sowie Abläufe beim Erstellen von Multimedia- Anwendungen ein. Darüber hinaus werden Anregungen zum Einsatz von Multimedia im Unterricht sowie Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Multimedia-Bereich vermittelt. Die Teilnehmer erhalten zudem Lehr- und Arbeitsmaterialien auf einer CD-ROM, mit deren Hilfe sie ihre Kollegen weiterbilden können.

Im Mittelpunkt der Fortbildung steht das Prinzip "learning by doing". In Kleingruppen wird während der Schulung eine Multimedia- Präsentation erstellt. Die Themenpalette reicht von der Projektplanung über die Nutzung einer einfachen Autorensoftware bis hin zum Multimedia-Einsatz im Unterricht.

Zu den Teach-Multimedia- Seminaren werden ausschließlich Lehrer eingeladen, die sich mit ihren Schülern bereits am Siemens- Wettbewerb "Join Multimedia" beteiligt haben. In diesem Jahr meldeten sich rund 20000 Schüler aus etwa 2000 Schulen an.

Siemens hatte im Herbst 1997 anläßlich des 150jährigen Bestehens des Unternehmens das Programm "Jugend und Wissen" mit Geldmitteln von 50 Millionen Mark ins Leben gerufen. Es umfaßt Bildungsprojekte an deutschen Schulen, die Ausbildungsförderung in Europa, die Unterstützung internationaler Hochschulen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.