Computer-Tochter bleibt selbständig:

Siemens rechnet mit Umsatzsteigerung

27.07.1984

WIEN (apa) - Als zufriedenstellend bezeichnet Siemens Österreich die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr, das am 30. September endet. Das Geschäftsvolumen der Siemens-Gruppe kann nach Aussage des Herstellers voraussichtlich um fünf Prozent auf knapp 14 Milliarden Schilling gesteigert werden. Zum 31. März lag der Gesamtumsatz um 1,5 Prozent unter den Werten des Vorjahres.

Die einzelnen Geschäftsbereiche entwickeln sich weiterhin unterschiedlich: Das Geschäft mit der Post und den ÖBB gestalte sich positiv, die Bereiche Bauelemente und Installationstechnik hätten sich erholt. Demgegenüber leide das Kraftwerksgeschäft an der politisch bedingten Verzögerung aller Großprojekte. Schwierigkeiten verzeichnet Siemens auch im Industriegeschäft, wo noch keine Investitionslust spürbar sei.

Für die beiden Bauelementewerke in Deutschlandsberg und Villach sind derzeit Gesamtinvestitionen von zwei Milliarden Schilling geplant. Durch die Erweiterung dieser Fertigungsstätten habe die Siemens-Gruppe ihre Mitarbeiterzahl deutlich steigern können, während sich die bei der Siemens AG stabilisiert hat.

Eine Eingliederung der Tochtergesellschaft Siemens Data Ges.m.b.H in die Siemens AG Österreich sei entgegen anderslautenden Meldungen nicht vorgesehen. Die "Computer-Tochter" werde als selbständige Gesellschaft bestehen bleiben.