Siemens nach neun Monaten mit Umsatzplus Siemens-Tochter SNI folgt dem positiven Konzerntrend nicht

05.08.1994

MUENCHEN (CW) - Nach neun Monaten des laufenden Geschaeftsjahres (Ende: 30. September 1994) kann die Siemens AG einen Umsatzanstieg von drei Prozent auf 57,7 Milliarden Mark melden. Allerdings gaben die Einnahmen beim Sorgenkind SNI um vier Prozent nach.

Der Auftragseingang der Siemens AG erhoehte sich um acht Prozent auf 64,7 (1993: 59,9) Milliarden Mark. Nach Steuern belief sich der Gewinn auf 1,25 Milliarden Mark und sank damit um 79 Millionen Mark. Die Auftragszunahme resultierte in erster Linie aus dem Auslandsgeschaeft, wo elf Prozent mehr erloest wurden als im entsprechenden Berichtszeitraum des Vor-jahres. Das Inlandsgeschaeft ging um sechs Prozent zurueck. Wie Siemens mitteilte, reichte das Plus im Auslandsumsatz bei der Siemens- Nixdorf Informations-systeme AG (SNI) nicht aus, um das schwache Geschaeft auf dem deutschen Markt auszugleichen. SNI verzeichnete mit acht Milliarden Mark einen um vier Prozent niedrigeren Umsatz und mit 8,1 Milliarden Mark eine zweiprozentige Rueckentwicklung beim Auftragseingang.

Ebenfalls ruecklaeufig waren die Erloese in den Geschaeftsbereichen oeffentliche und private Kommunikation, die um neun Prozent auf 8,1 Milliarden beziehungsweise um ein Prozent auf 4,5 Milliarden Mark nachgaben.

Der Halbleiterbereich profitierte dagegen weiterhin von der weltweit gestiegenen Chipnachfrage. Hier wuchs der Auftragswert um 37 Prozent auf 2,7 Milliarden Mark, und die Einnahmen erhoehten sich um 47 Prozent auf 2,2 Milliarden Mark.