Zweiter Basisstandort in Österreich:

Siemens investiert in MOS

21.03.1980

WIEN (CW) - Investitionen in die Entwicklung und Fertigung von Metall-Oxid-Silizium

(MOS)-Schaltungen tätigt die Siemens AG, München/Berlin, in Villach (Österreich). Damit wird nach Angaben der Siemens-Unternehmensleitung Villach zum zweiten Basisstandort für Entwicklung und Bau hochintegrierter Schaltungen in Europa.

50 Millionen österreichische Schilling sind nach Angaben der Siemens AG, Wien, für das Entwicklungszentrum für Mikroelektronik bestimmt. Das 1970 gegründete Werk Villach der Siemens Bauelemente OHG, Villach, soll mit 350 Millionen Schilling innerhalb von drei Jahren zur vollen Ausbaustufe erweitert werden. Das Entwicklungszentrum arbeite für den Konzern und für Dritte. Für Entwicklungszwecke stehen Mittel des staatlichen Forschungsförderungsfonds und der Industrieholding ÖIAG zur Verfügung.

Die Staatsholdinggesellschaft österreichische Industrieverwaltung AG (ÖIAG) ist an dem Kapital des Entwicklungszentrums von 17,6 Millionen Schilling zu 25,1 Prozent beteiligt, die deutsche Siemens AG zu 74,9 Prozent. An Siemens Österreich hält die ÖIAG 43,6 Prozent. Nach Agenturberichten beabsichtigt die staatliche Holding, ihre Exportaktivitäten in den nächsten Jahren weiter auszubauen.