Keine Wende im zweiten Quartal

Siemens IC bleibt das Sorgenkind

02.05.2003
MÜNCHEN (CW) - Der Konzernbereich Information and Communication (IC) bleibt aufgrund anhaltender Umsatzrückgänge neben der Kraftwerkstechnik das größte Sorgenkind der Siemens AG.

Die drei bei IC angesiedelten Geschäftsfelder mussten auch im zweiten Fiskalquartal 2003 (Ende: 31. März) zum Teil dramatische Umsatzeinbrüche hinnehmen. Allerdings konnten alle Bereiche mit Ausnahme der Sparte Information and Communication Networks (ICN) schwarze Zahlen schreiben. So verringerten die Münchner im Geschäft mit Netzinfrastruktur für Unternehmen und Carrier ihren Vorsteuerverlust nur geringfügig von 158 auf 147 Millionen Euro, die Einnahmen gingen im Vorjahresvergleich um 37 Prozent von 2,65 auf 1,67 Milliarden Euro zurück.

Der Bereich Information and Communication Mobile (ICM), in dem die Entwicklung und der Verkauf von Handys sowie Vermittlungsstationen für Mobilfunk-Provider angesiedelt sind, konnte indes sein Ergebnis von 44 auf 55 Millionen Euro steigern. Allerdings fielen auch hier die Umsätze um rund 15 Prozent von 2,73 auf 2,32 Milliarden Euro. Die Gewinne von Siemens Business Services (SBS) gingen in der jüngsten Berichtsperiode von 38 auf 25 Millionen Euro zurück. Der Umsatz der Dienstleistungstochter lag mit 1,33 Milliarden Euro um rund acht Prozent unter dem vergleichbaren Wert des Vorjahres. (gh)