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Siemens-Chef Kleinfeld stoppt Zahlungen an BenQ Taiwan

05.10.2006

Was die öffentliche Entrüstung über die Pleite von BenQ Mobile und die angebliche Mitschuld des Siemens-Konzerns angeht, zeigte sich Kleinfeld überrascht von den heftigen Reaktionen und enttäuscht von den vielen "unaufrichtigen Unterstellungen". Auch in Zukunft werde Siemens Unternehmensanteile an ausländische Interessenten verkaufen - allerdings werde man sich die Partner vorher genauer ansehen.

Unterdessen haben die vier Mobilfunker T-Mobile Vodafone, E-Plus und O2 angekündigt, ihre Geschäftsbeziehungen mit BenQ Mobile nun doch so lange fortzusetzen, wie der insolvente Anbieter die Produktion aufrecht erhält und Ersatzeile liefern kann (siehe: T-Mobile will keine BenQ-Handys mehr abnehmen). T-Mobile gibt auf BenQ-Handys eine zweijährige Ersatzteilgarantie. Von anstehenden Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter Martin Prager werde es abhängen, ob BenQ weiter Aufträge aus Deutschland erhalte. (hv)