Siemens, Bull und ICL wollen EG-Fördermittel

29.04.1988

MÜNCHEN (IDG) - Die Teilhaber der European Computer Industry Research Centre GmbH in München - Siemens AG, Bull S.A. und ICL Ltd. - bewerben sich gemeinsam um ein Forschungsprojekt der Europäischen Gemeinschaft für die Entwicklung der Grundlagen einer neuen Großrechnerarchitektur. Das Projekt im Rahmen der zweiten Phase des Programms "Esprit" (European Strategic Program on Research and Development of Information Technology) ist mit 85 Millionen Europäischen Währungseinheiten (ECU) angesetzt (umgerechnet rund 170 Millionen Mark).

Der EG-Ministerrat hat kürzlich grünes Licht für Esprit II gegeben; bis 1991 werden Mittel in Höhe von insgesamt 3,4 Milliarden ECU bereitgestellt. Die Brüsseler Europa-Politiker wollen mit den Subventionen die Bereiche Mikroelektronik, Informationsverarbeitung und Angewandte Forschung unterstützen und ein Gegengewicht zu japanischen und amerikanischen Programmen bilden.