Roboter-Stillstandszeiten für Programmierung reduziert:

Siemens bekämpft Engpaß mit Sirotec PS1

31.05.1985

MÜNCHEN (pi) - Mit dem Sirotec PS1 bietet Siemens eine Möglichkeit der Offline-Programmierung für Roboter an. Das System zielt darauf ab, beim Einsatz von Automatisierungshilfen in der Produktion den Engpaß "Programmierung" zu mindern.

Für die Grunderstellung des Programms ist laut Anbieter der Roboter selbst nicht erforderlich. Die normalerweise mit der Programmierung verbundenen Stillstandszeiten ließen sich so bis auf 30 Prozent reduzieren. Als Vorteile des Produkts nennt Siemens vor allem die Möglichkeit der Programmierung in der Büro-Umgebung, die Verwendung des Bildschirms sowie die in der Software eingebauten "Help " -Funktionen.

"Sirotec PS1" besteht aus dem Simatic-Programmiergerät PG 675 und einem Softwarepaket. Nach dem Laden der Software in das PG 675 können dann neu erstellte, geänderte oder kommentierte Programme für die Sirotec-RCM-Steuerung übertragen werden. Die Programme lassen sich auf Floppy-Disk archivieren oder auf Drucker ausgeben.

Darüber hinaus kann auch auf die Siemens-Rotob-Control-Language (SRCL) zurückgegriffen und dabei für Texteingaben die Volltastatur PG 675 benutzt werden. Speziell verweist der Hersteller auf die Möglichkeit des Arbeitens mit Softkeys.

Alle Anweisungen werden einzeln sofort nach ihrer Eingabe übersetzt, und auf syntaktische Korrektheit geprüft und Eingabefehler sofort gemeldet.