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Siemens bastelt an mobiler Post-it-Applikation

08.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Forscher der Siemens AG arbeiten an einer neuen Technik namens "Digital Graffiti", die einer mobilen Variante der allgegenwärtigen Post-it-Notiz ähnelt.

Im Gegensatz zur SMS, die an eine Person geschickt wird, soll die Applikation Handynutzern ermöglichen, eine Message an eine bestimmte geografische Region zu versenden, wo sie alle User, die sich dort aufhalten, empfangen können.

Einem Siemens-Sprecher zufolge handelt es sich dabei um mehr als einen regionalen Mobilfunk-Service, über den Netzbetreiber und deren Content-Lieferanten üblicherweise ortsbezogene Informationen bieten: Die Siemens-Anwendung ermögliche es den Nutzern selbst, Nachrichten sowie Bilder in ein bestimmtes Gebiet zu schicken. Hierzu wird die Handy-Message via Funk an einen Server gesendet, der sie der gewünschten geografischen Region zuordnet und dort "auf Abruf" vorhält. Sobald Leute die Region betreten, wird die Nachricht übermittelt. Bedenken hinsichtlich neuen Spam-Potenzials hat Siemens nicht: Es werde auch möglich sein, Nachrichten abzulehnen, so der Firmensprecher.

In etwa zwei Jahren soll die in Kooperation mit Forschern der Universität Linz sowie dem Ars Electronica Center in Linz entwickelte Technik Marktreife erlangt haben. (kf)