Sowohl Start-Stop - als auch Streaming-Modus:

Siemens-Band fädelt automatisch ein

23.11.1984

MÜNCHEN (pi) - Ein neues Magnetbandgerät mit der Typenbezeichnung 3518/28 stellte der EDV-Entwicklungsbereich der Siemens AG jetzt vor.

Das Gerät läßt sich nach Herstellerangaben nicht nur im Start-Stop-Modus der klassischen Bandverarbeitung betreiben, sondern auch im Streaming-Modus zur kontinuierlichen Übertragung von geketteten Datenblöcken. Für beide Betriebsarten bietet es zwei Aufzeichnungsverfahren: neben dem üblichen "Phase-Encoding-Verfahren" (PE) auch das fehlersicherere "Group-Coded-Recording-Verfahren" (GCR).

Die Bandgeschwindigkeiten betragen im Start-Stop-Modus 0, 6 Meter pro Sekunde und im Streaming-Modus 2, 5 Meter je Sekunde. Das 9-Spur Band zeichnet mit Dichte von 1600 bpi (PE) und 6250 bpi (GCR) auf. Die Spulengrößen variieren von 10, 5 Zoll Durchmesser bis zur Minispule. Als Novum hebt der Münchner Elektronik-Konzern das automatische Einfädeln und Laden der Bänder hervor.

Die Neuentwicklung gibt es als Magnetbandgerät 3528 oder mit eingebauter Bandsteuerung und Stromversorgung als Magnetbandelement 3518. An dieses Element lassen sich bis zu drei weitere Geräte vom Typ 3528 anschließen. Einsatzmöglichkeiten der knapp 40 000 Mark teuren 3528 beziehungsweise des rund 80 000 Mark teuren Magnetbandelements 3518 sieht der Hersteller vor allem im Bereich der mittleren und kleinen DV-Anlagen, wo zunehmend Festplattenspeicher verwendet werden und somit Magnetbandgeräte zur Datensicherung erforderlich sind.

Informationen: Siemens AG/ Postfach 103, 8000 München 1, Telefon: 0 89/23 40.