Post-iPhone-Zeitalter

Sieht Ihr Smartphone 2027 so aus?

01.09.2017
Von Glenn McDonald und


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.

Handy bedienen per Telepathie

Das Utopischste kommt zum Schluss. Denn das ultimative User Interface funktioniert mit Telepathie. Vielleicht ist aber auch das gar nicht so realitätsfern, wie Sie jetzt denken. In der Tat sind einige Wissenschaftler bereits richtig nahe dran, das telepathische Smartphone wahr werden zu lassen.

Ein fortschrittliches Gehirn-Computer-Interface würde die allermeisten der heute drängendsten Smartphone-Probleme auf einen Schlag lösen - das gilt insbesondere für die Eingabe von Text. Im Februar 2017 haben Wissenschaftler der Universität Stanford ein System präsentiert, das es bewegungsunfähigen Menschen erlaubt, Worte auf einen Computer-Bildschirm zu bannen - per Gedankenkraft:

Die Erkenntnisse der Forscher sind nicht weniger als ein Meilenstein für die betroffenen Menschen. Allerdings könnte das System - laut der Wissenschaftler - künftig auch in Smartphones zum Einsatz kommen. Und zwar ohne größere Änderungen oder Anpassungen. Die Elektroden, die zur Messung der Gehirnströme zur Anwendung kommen, müssen übrigens nicht im Rahmen einer Operation implantiert werden, sondern können auch einfach "aufgeklebt" werden. Mit einer OP sinkt allerdings das Risiko von Fehlfunktionen. Inzwischen gibt es bereits zahlreiche Biosensoren auf dem Markt, mit deren Hilfe Softwareentwickler Apps erstellen können, die über Gehirnströme bedient werden.

Hier liegt die Smartphone-Zukunft

Wenn man über das Smartphone von morgen spekuliert, zählt der Formfaktor mindestens genauso viel wie Funktionen. Ingenieure, Computerwissenschaftler und Physiker werden das Telefon der Zukunft zwar erfinden, aber Künstler, Stars und Designer werden letztendlich darüber bestimmen, welche Geräte wir am Ende in unseren Händen halten.

Jerome Olivets Konzept-Smartphone Alo kann sich selbst heilen und Hologramme erzeugen.
Jerome Olivets Konzept-Smartphone Alo kann sich selbst heilen und Hologramme erzeugen.
Foto: Jerome Olivet - Tuvie.com

Auf der Website Tuvie.com erhalten Zukunfts-Affine jede Menge spannender Ausblicke, wie unsere Smartphones künftig aussehen und funktionieren könnten. Hier gibt es tausende von Konzepten, Ideen und Bildern von Künstlern und Designern aus der ganzen Welt. In der Kategorie Telefon finden Sie zum Beispiel auch das Alo Phone, das aus der Feder des französischen Designers Jerome Olivet stammt.

Olivets Concept-Smartphone vereint viele der hier vorgestellten Technologien in sich und bietet zum Beispiel ein holografisches Display, selbstheilende Materialien und haptisches Feedback. Noch ist das Alo Phone nicht mehr als eine Idee - vielleicht sieht Ihr Smartphone im Jahr 2027 aber ganz genauso aus.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.