Siegeszug von VoIP wird gebremst

01.12.2006
Von Jürgen Liebherr
Laut einer Studie von Compuware zeigt sich die Mehrheit der Unternehmen skeptisch gegenüber der Implementierung von VoIP-Anwendungen.

73 Prozent der IT-Verantwortlichen europäischer Unternehmen sind über die Qualität und Zuverlässigkeit von VoIP-Diensten besorgt. Das jedenfalls zeigt die Umfrage des österreichischen IT-Dienstleisters Compuware. Dabei seien die Gründe für die Vorbehalte zum Teil selbst verschuldet; denn fast 40 Prozent der Unternehmen würden vor dem Einsatz von VoIP nicht das notwendige Anforderungsprofil für die Performance von Internet-Telefonie erstellen, so Klaus Veselko, Marketing- und PR-Manager von Compuware Austria. Dadurch würden die Auswirkung solcher Anwendung auf das Netzwerk nicht richtig eingeschätzt werden, Qualität und Zuverlässigkeit seien nicht sichergestellt, so Veselko weiter.

Den Siegeszug von VoIP in Unternehmen sehen die Analysten von Compuware zwar nicht in Gefahr. Aber durch die nicht optimale Implementierung in Kommunikationsstrukturen könnte der Siegeszug von VoIP doch gebremst werden. Immerhin prophezeien Branchenexperten Voice over IP einen rund 75-prozentigen Anteil an der weltweiten Sprachübermittlung im nächsten Jahr.