Sieger und Verlierer am IT-Arbeitsmarkt

14.03.2005
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Vom Aufschwung der Branche profitieren nicht alle. Die Unternehmen bevorzugen lernbereite, offene und mobile Mitarbeiter.

Uneingeschränkt positive Nachrichten über den IT-Arbeitsmarkt wollte selbst Jörg Menno Harms zum CeBIT-Auftakt im Karrierezentrum der COMPUTERWOCHE nicht verkünden. "Die Talsohle haben wir durchschritten, aber der Umbau der Branche geht weiter. Auf der einen Seite suchen die Unternehmen händeringend nach Spezialisten, auf der anderen Seite werden aber nach wie vor Jobs abgebaut", beschreibt der Bitkom-Vizepräsident die zwiespältige Lage.

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• welche großen IT-Firmen in diesem Jahr neue Mitarbeiter suchen

• warum vom Aufschwung der Branche nicht alle IT-Experten profitieren

• wie sich Unternehmen den idealen Mitarbeiter vorstellen.

Nach Umfragen unter Mitgliedsunternehmen rechnet der Branchenverband damit, dass in diesem Jahr rund 10 000 neue IT-Jobs dazukommen und dann 750 000 Menschen beschäftigt sein werden.

SAP sucht Generalisten

Die Hoffnungen ruhen nicht nur auf mittelständischen Firmen, sondern auch auf den großen Namen der Branche. So will SAP weltweit 3000 neue Mitarbeiter, davon 600 in Deutschland, einstellen. Im Blickfeld des Walldorfer Softwareherstellers sind vor allem berufserfahrene Fachkräfte, wie Michael Schmitt, Mitglied der Geschäftsleitung von SAP Deutschland, betont: "Im Beratungsbereich reicht das Wissen um einzelne Teilmodule unserer Software nicht aus. Wir brauchen Generalisten, die die Geschäftsprozesse verstehen und auch wissen, wie diese in IT umzusetzen sind."

Standardjobs wandern ins Ausland ab