Ratgeber

Sieben Tipps zur Windows-Migration

18.11.2011
Von Sascha Häckel

3. Anwendungen testen und Abhängigkeiten prüfen

Wenn Sie jetzt wissen, welche Software heute in Ihrem Unternehmen auf den Arbeitsplätzen läuft und welche auch zukünftig laufen soll, können Sie mit den Tests dieser Anwendungen unter Windows 7 beginnen. Dies ist der wohl wichtigste Teil eines Migrationsprojekts, und zwar unabhängig von der gewählten Migrationsstrategie. Dabei sollten Sie auf keinen Fall den Fehler machen, diese Tests nur von Ihren IT-Administratoren vornehmen zu lassen. Denn diese können zwar beurteilen, ob sich eine Anwendung unter Windows 7 problemlos starten lässt. Doch weiß nur derjenige Anwender, der täglich mit einem Programm arbeitet, ob auch wirklich alle benötigten Funktionen einer Applikation unter dem neuen Betriebssystem erwartungsgemäß arbeiten.

Je exotischer eine Software ist, desto wichtiger ist der ausgiebige Test durch die jeweiligen Benutzer. Selbst bei weit verbreiteter Standardsoftware wie MS Office oder dem Adobe Reader sind solche Tests hilfreich - beispielsweise wenn bestimmte Abteilungen auf ein spezielles Makro oder Plug-in angewiesen sind.

Ebenfalls wichtig zu prüfen sind Abhängigkeiten bestimmter Programme untereinander. So bietet es sich zwar an, im Zuge einer OS-Migration alle Anwender auch auf die neueste Version des Adobe Readers zu aktualisieren. Doch wenn eine Anwendung dann eine bestimmte ältere Version voraussetzt, sind hier wieder Probleme vorprogrammiert. Am besten suchen Sie sich pro Fachbereich mindestens einen repräsentativen Power-User mit einer komplexen Arbeitsplatzumgebung, der übergangsweise einen zweiten Rechner mit Windows 7 und allen seinen Anwendungen zum Test erhält.