Sieben Tipps fürs Outsourcing im HR-Umfeld

21.08.2009
Anwender wollen durch das Auslagern im Personalbereich vor allem die Servicequalität verbessern.

Beim Auslagern von Human-Resources-Funktionen (HR) geht es nicht nur um die Kosten: In einer Umfrage des HR-Outsourcing-Anbieters Hewitt Associates nannten 81 Prozent der Unternehmen die Verbesserung der Servicequalität als wichtigstes Kriterium. Voraussetzung ist allerdings eine systematische Vorbereitung, betont Peter Martin, Mitglied der Geschäftsleitung bei Hewitt: "Im Idealfall beginnt man mit einer Bedarfsanalyse, einer realistischen Zieldefinition und einer umfassenden Betrachtung der Alternativen."

Anschließend hängt der Erfolg eines HR-Outsourcings laut Hewitt vor allem von folgenden Faktoren ab:

1. Lagern Sie nur transaktionsorientierte Funktionen aus, die mit der Unternehmenskultur nicht direkt in Verbindung stehen, etwa Bewerber-Management, Lohnabrechnung und Personalverwaltung.

2. Vergeben Sie möglichst hochvolumige und klar abgrenzbare Bereiche nach außen.

3. Standardisierung ist wichtig, muss aber nicht alle Funktionen und Prozesse betreffen. So lässt sich etwa die Zeiterfassung standardisieren, während individuelle Regelungen zu Überstunden bestehen bleiben.

4. Lagern Sie einzelne HR-Prozesse schrittweise aus. Dann ist die Umsetzung einfacher und das Risiko geringer. Um weitere Prozesse zu implementieren, braucht es eine stabile Basis aus Kernprozessen.

5. Nicht der Einsatz, das messbare Ergebnis des HR-Outsourcings ist entscheidend. So hat die Einführung einer Datenbank erst dann Erfolg, wenn sie in den Unternehmensalltag integriert und von den Mitarbeitern genutzt wird.

6. Wegen Sprachbarrieren und länderspezifischer Unterschiede sind globale Auslagerungen schwierig. Regionale Modelle berücksichtigen auch kulturelle Besonderheiten.

7. In erster Linie soll ein HR-Outsourcing die Kosten reduzieren und die Servicequalität erhöhen. Mit externen HR-Services können Sie aber beispielsweise auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. (sp)