Sieben Analysten beurteilen SAP Business ByDesign

27.09.2007

Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher AC Service:

SAP dürfte seine Business-ByDesign-Plattform nicht vor 2009 für seine Partner öffnen. Bis dahin hält der Konzern die Fäden selbst in der Hand. Für SAP geht es zunächst vornehmlich darum, die Plattform zu stabilisieren und auf Skalierbarkeit, Leistung und Sicherheit zu trimmen. Neben Vertriebspartnern braucht SAP allerdings auch Servicepartner. Dass sich die Anwender ihre Software einfach im Internet zusammenstellen und dann auf den "Kaufen"-Button drücken, dürfte ein Wunschtraum bleiben. Vielmehr benötigen die Kunden auch weiterhin Partner, die ihnen helfen die betriebswirtschaftlichen Abläufe zu gestalten sowie Stammdaten und Konten anzulegen. Auch die Migration von den Altsystemen auf Business ByDesign wird sicher nicht trivial.

SAP wird für die Systemumstellung standardisierte Services anbieten, die Service-Partner von dem Konzern beziehen können. Dazu will der Konzern weltweit verteilt Service-Center einrichten. Das Volumengeschäft wird auch andere Arten von Dienstleistungen wie zum Beispiel Remote-Services erfordern.

SAP muss sich auch neue Partner suchen

Es könnte jedoch schwierig werden, die bestehenden Partner, die bislang zumeist wenig vertriebsorientiert arbeiten, auf Business ByDesign einzuschwören. SAP wird neue Partner suchen. Derzeit sehen sich zahlreiche Unternehmen die On-Demand-Lösung an. Hier könnte es im kommenden Jahr die eine oder andere Überraschung geben.