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Siebel sagt Client-Server ade

01.10.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der CRM-Anbieter (Customer Relationship Management) Siebel Systems stellt heute im Rahmen seiner Anwenderkonferenz in Chikago seine neue Softwaregeneration "Siebel 7" mit Internet-Architektur vor. Jede Anwendung inklusive der mobilen Applikationen erhält laut "Computerwire" ein Web-Interface.

Allerdings ist die neue Siebel-Software nicht Web-basiert, sondern "Web-enabled". Die Entwickler haben die Software also nicht etwa in Java neu geschrieben. Sie verwenden weiterhin den hauseigenen proprietären Application Server. Allerdings gibt es XML- und Java-Schnittstellen zur leichteren Integration mit anderen Anwendungen und Appservern - ein enormer Fortschritt gegenüber dem Client-Server-basierten "Siebel 6", das aufgrund seiner Architektur keinen Browser-Zugriff von überall aus oder einfache Portabilität bot. Neben der einfacheren Verwaltung von Upgrades etc. lassen sich Web-enabled Anwendungen auch leichter an ASPs (Application Service Provider) outsourcen.

Beobachter erwarten zudem, dass Siebel 7 einige Erweiterungen in Sachen E-Services mitbringt, beispielsweise E-Mail, Knowledge Management, Self-Service sowie engere Verbindungen zwischen CRM und analytischen Funktionen. Zum Lieferumfang wird eine auf Vertriebs-, Marketing- und Kundendienstanwendungen zielende objektorientierte Web-Entwicklungsumgebung gehören. Ferner sollen Wireless-Funktionen stärker unterstützt werden.