Siebel bringt Oracles Fusion-Pläne durcheinander

16.09.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

THOMPSON: Was ich bisher gehört habe, deutet darauf hin, dass die CRM-Module von Oracle, Peoplesoft und J.D. Edwards langfristig keine Zukunft haben. Einige Elemente wie Oracles Produktkonfigurator, Teile des "Field Service Scheduling", der "iStore" und "Sell-side E-Commerce" sowie Peoplesofts Analyse-Features für CRM bieten funktionale Vorteile gegenüber dem Siebel-Produkt und werden, falls möglich, darin aufgehen.

CW: Steht Siebels IBM-Kooperation mit IBM in Sachen CRM On Demand vor dem Aus?

THOMPSON: Siebel On Demand läuft nur unter DB2 und Websphere. Es dürfte einige Zeit dauern, die Umgebung auf eine reine Oracle-Infrastruktur zu hieven. Oracle hat zwei Alternativen:

Die On-Demand-Lösungen weiter fahren bis mit Siebel 8 oder 9 alle Siebel-Applikationen in die On-Demand- und On-Premise-Konzept überführt worden sind.

Sofort die On-Demand-Lösung auf Oracles Datenbank und Applikations-Server zu migrieren, was länger dauert und die kostspieligere Variante ist.

CW: Wie wird Oracle die Siebel-Software in die Fusion-Plattform integrieren?